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Beinahe jeder zweite Mensch in Deutschland über 65 Jahre leidet an chronischen Schlafstörungen. Ab wann gelten unruhige Nächte als Schlafstörung und was hilft dagegen?

Jeder Mensch hat ein persönliches Schlafverhalten und Schlafbedürfnis. Der eine geht früh ins Bett und ist nach sechs Stunden wieder fit. Manche werden erst am Abend richtig wach und brauchen mindestens sieben bis acht Stunden Schlaf. In belastenden beruflichen oder privaten Situationen kann der eigene Rhythmus so aus dem Tritt geraten, dass man Schwierigkeiten beim Einschlafen hat oder mitten in der Nacht aufwacht. Leider betrifft das viele Menschen. Schlafstörungen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen überhaupt und betreffen mindestens zehn Prozent der Bevölkerung.

Ältere Menschen schlafen anders

Besonders ältere Menschen empfinden ihren Schlaf als weniger erholsam, obwohl die Gesamtschlafdauer meist nicht reduziert ist. Dies liegt unter anderem an den Veränderungen des Schlafes, die das Älterwerden mit sich bringt: Die Tiefschlafphasen sind häufig verkürzt, dadurch wachen sie leichter z.B. durch Geräusche auf und können oft schwer wieder einschlafen. Viele halten auch tagsüber einen Mittagsschlaf und sind dadurch abends weniger müde.

Im Alter reagiert man zudem empfindlicher auf äußere Störfaktoren als in jungen Jahren. Ein zu warmer Schlafraum, ein schnarchender Partner oder eine zu weiche Matratze – Dinge, die man in der Lebensmitte leicht ertragen hat, können plötzlich Schlaf raubend wirken. Auch psychische Erkrankungen wie eine Depression, Demenz oder Angststörung treten im Alter als Ursache für Schlafstörungen vermehrt auf.

Schlafstörungen: Wann zum Arzt?

Schlafstörungen sind Schlafprobleme, die länger als drei bis vier Wochen andauern und den Betroffenen in seiner Leistungsfähigkeit deutlich beeinträchtigen. So gibt es zum Beispiel Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen (Insomnien), verschiedene Arten von Tagesschläfrigkeit (Hypersomnien), schlafbezogene Bewegungsstörungen (wie das Restless-Legs-Syndrom) und schlafbezogene Atmungsstörungen (z.B. das Schlafapnoe-Syndrom).

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Diese erfordern eine ausführliche Klärung der Ursachen durch einen Arzt, die sowohl im Bereich der seelischen als auch im Bereich der körperlichen Gesundheit liegen können.

Tipps für einen besseren Schlaf

Betroffene können selbst etwas für einen erholsameren Schlaf tun:

  • Wichtig sind geregelte Schlafzeiten und ein angenehmes „Zu-Bett-Geh-Ritual”
  • Generell wird empfohlen, nur bei Müdigkeit ins Bett zu gehen
  • Ein ruhiger, abgedunkelter, mit 15-18 °C temperierter Schlafraum bietet eine gute Schlafumgebung
  • Der Aufenthalt tagsüber im Tageslicht verstärkt den inneren Schlafrhythmus und sorgt für Müdigkeit am Abend und eine bessere Schlaftiefe

Der Biologe und Autor Peter Spork erläutert in einem Video, wie Sie wieder besser schlafen können und darüber hinaus finden Sie weitere Informationen im Netz.

 

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