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Diese und noch mehr poetische Umschreibungen finden die Spargel-Liebhaber und geraten von April bis zum letzten Erntetag am 24. Juni, dem Johannistag, regelrecht in Verzückung beim Genuss der weißen, grünen und violetten Stangen.

Nutzten die alten Griechen die getrockneten Wurzeln des Spargels noch ausschließlich als Arzneimittel, gehörte er für wohlhabende Römer schon zu den Genussmitteln einer üppigen Festtafel. Die Römer waren es auch, die den Spargel bei ihren Feldzügen nach Europa brachten. Zunächst wurde er jedoch hinter dicken Mauern der Klostergärten von Mönchen als Heilpflanze angebaut. Im 16. Jahrhundert noch als Delikatesse der Könighäuser, verbreitete sich der Spargelanbau im 17. Jahrhundert immer mehr und erlebte seinen Durchbruch im 19. Jahrhundert.

Ob weiß oder grün - gesund ist er allemal. Quelle: pixabay.de
Ob weiß oder grün – gesund ist er allemal. Quelle: pixabay.de

Deutschland gehört heute zu den führenden Spargelerzeugern in Deutschland. Die Hauptanbaugebiete liegen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und in Brandenburg.

Kalorienarm und sehr gesund

Spargel hat einen Wasseranteil von über 90 % und 500 Gramm Spargel enthalten nur rund 180 Kalorien. Er enthält die Vitamine A, B1, B2, C und E und ist darüber hinaus reich an Mineralstoffen, wie Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer, Magnesium und Zink. Zuidem ist er stark harntreibend und deshalb perfekt geeignet, wenn Sie im Frühling eine Entschlackungskur machen möchten.

Lieber weiß oder grün?

Welcher Spargeltyp sind Sie? Bevorzugen Sie den weißen Spargel? Seine Stangen wachsen unter der Erde, sind meist etwas größer als die grünen Stangen. Der weiße Spargel muss geschält werden, seine Schalen ergeben eine köstliche Spargelsuppe. Grüne Spargel hingegen wächst über der Erde, muss nicht geschält werden, er ist im Geschmack etwas intensiver und schmeckt leicht nussig.

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Spargelanbau und –ernte

Klassisch mit Kartoffeln oder etwas ausgefallener, Spargel kann vielfältig Zubereitet werden. Quelle: pixabay.de
Klassisch mit Kartoffeln oder etwas ausgefallener, Spargel kann vielfältig Zubereitet werden. Quelle: pixabay.de

Spargel gedeiht am besten auf sandigen und leichten Böden. Aber bis die ersten weißen Stangen geerntet werden können, braucht das königliche Gemüse viel Pflege. Erst im dritten Jahr sind die Pflanzen kräftig genug für eine durchgehende Ernte. Beim weißen Spargel wird im Februar/März ein Erdhügel über der Wurzel aufgeschichtet. Dadurch erreicht man, dass die Spargelstange beim Wachsen ihre weiße Farbe behält. Dabei muss der Boden jedoch schön locker bleiben, denn schwerer Boden verhindert einen geraden Wuchs des Spargels.

Bei der Ernte müssen die Erntehelfer nun jeden Morgen und Abend die Spargelreihen abgehen und prüfen, ob Spargelstangen durch die Erde treiben. Dann wird die Erde bis zu 40 Zentimeter tief vom Spross entfernt, die Stange wird mit einem speziellen Messer abgeschnitten. Anschließend häuft der Erntehelfer die Erde über dem Loch wieder auf und glättet es mit einer Maurerkelle. Dieses aufwändige Verfahren erklärt auch den hohen Preis des Spargels. Grüner Spargel wächst über der Erde ist dementsprechend leichter zu ernten.

Spargel – Genuss in unendlichen Varianten

Ob ganz klassisch – im Salzwasser gekocht, gekrönt mit cremiger Sauce Hollandaise, jungen Kartoffeln und rohem oder gekochtem Schinken, in Alufolie mit Butter, Salz und Zucker gegart, gebraten zu würzigem Fleisch oder roh, als knackiger Salat oder auch als Dessert mit Erdbeeren. Dem Genuss sind keine Grenzen gesetzt.

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