Der Rosenkohl wird auch Brüsseler Kohl genannt, denn er wurde erstmals im 19. Jahrhundert in der Nähe von Brüssel gezüchtet. Auch heute noch wird er vorwiegend in Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, England, Italien und Polen angebaut.
Die runden Röschen haben einen Durchmesser von ca. vier Zentimetern. Sie wachsen traubenartig an Pflanzenstängeln, die ca. 1 m hoch werden. Von der Form und Konsistenz sieht er aus wie ein winziger Weißkohl. Die Blätter liegen eng an und können nach und nach abgezogen werden.
Hochsaison im Winter
Rosenkohl ist von September bis April erhältlich. Besonders beliebt ist er in den Wintermonaten. Die frühen Kohlsorten sind etwas heller, Die späterern haben eine dunkelgrüne Blattfarbe. Rosenkohl schmeckt leicht nach Kohl, aber auch sehr mild und nussig. Die Röschen, die nach den ersten leichten Frösten geerntet werden, schmecken feiner und süßer.
Gesundheitliche Aspekte
Wird Rosenkohl regelmäßig verzehrt, dann kann er das Krebsrisiko senken, denn er beeinflusst den Entgiftungsstoffwechsel positiv. Er sorgt unter anderem dafür, dass die weißen Blutkörperchen vor den Zellschäden durch krebserregende Stoffe geschützt werden. Der hohe Vitamin-C-Gehalt schützt vor grippalen Infekten und hilft bei Schwächezuständen. Sogar eine nervenberuhigende Wirkung wird dem Kohl zugeschrieben. Sehr gut geeignet ist er auch als Entschlackungsmittel. Zudem hilft er unterstützend bei Diäten, Sodbrennen und Verstopfungen. Wirkt sich außerdem positiv auf die Cholesterin-Werte, sowie den Blutdruck aus.
Rosenkohl enthält hauptsächlich Calcium, Eisen, Eiweiß, Magnesium, Folsäure, Mangan, Kalium, Natrium, die Vitamine A, B1, B2, B6, C, E und K, außerdem Natrium und Phosphor. Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten enthält er einen höheren Protein-, Zucker und Fettgehalt, dafür aber einen geringeren Wassergehalt. Und sein Vitamin-C-Gehalt ist sogar doppelt so hoch wie der einer Orange.
Vielfältige Zubereitungsarten
Der Kohl ist der ideale Begleiter zu allen Fleisch-, Wild- oder Geflügelgerichten. Sehr beliebt sind auch Aufläufe oder Salate mit Rosenkohl, ebenso als pürierte sämige Suppe. Nach dem Kochen sollte man ihn mit kaltem Wasser – oder besser noch mit Eiswasser abschrecken, denn so behält er seine satte grüne Farbe.
Leichte Aufbewahrung
Rosenkohl sollte man nur mit grünen Blättern kaufen, welke Stellen oder gelbe Deckblätter zeugen von Überlagerung. Im Gemüsefach des Kühlschranks sollte er leicht feucht gelagert werden. Blanchiert lassen sich die Röschen auch sehr gut einfrieren und ist dann bis zu 12 Monate haltbar.