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Pastinaken sind ein wahrer Nährstofflieferant und das Saisongemüse im Winter. Wenn sie noch nicht auf Ihrem regelmäßigen Speiseplan zu finden ist, sollten Sie dies unbedingt nachholen. Denn das leckere Wintergemüse ist zumindest in Deutschland viel zu lange fast vergessen gewesen.

In Vergessenheit geratener Alleskönner

Im 18. Jahrhundert wurde die Pastinake, die bis dahin als Grundnahrungsmittel galt, von der Kartoffel und der Möhre aus den deutschen Küchen vertrieben. Doch die Pastinake, die viele Bezeichnungen hat und auch unter Germanenwurzel oder Hammelkarotte bekannt ist, konnte sich wieder einen Namen machen.

Pastinaken sind echte Alleskönner. Ob in der Supper oder im Salat, sie schmecken gut und sind vitaminreich. Quelle: Shutterstock.com
Pastinaken sind echte Alleskönner. Ob in der Suppe oder im Salat, sie schmecken gut und sind vitaminreich. Quelle: Shutterstock.com

Das Wurzelgemüse enthält viel Vitamin C, B-Vitamine, Mineralstoffe, wie Calcium und Phosphor, und ist ein guter Energielieferant. Sie überzeugt durch ihrem würzigen, leicht süßlich angenehmen Geschmack und kann in der Zubereitung besonders vielfältig eingesetzt werden. Roh als Raspeln im Salat schmecken Pastinaken ebenso herrlich wie als feine Suppe oder im deftigen Eintopf. Zudem haben die ätherischen Öle der Wurzel eine leicht antibakterielle Wirkung, wodurch die Pastinake auch Anwendung als Heilpflanze findet. Magenbeschwerden und Harnwegserkrankungen kann mit einem Teeaufguss aus Pastinaken natürlich entgegengewirkt werden.

Keine Frostbeulen bei Pastinaken

Wer selbst anpflanzt, muss nur wenig beachten, denn die Pastinake ist eine äußerst robuste Pflanze und kann Frosttemperaturen nicht nur bis zu -27 °C überstehen. Sie zählt auch zu den wenigen Gemüsearten, die durch die Einwirkung von Frost milder und süßer werden. Geben Sie dem Gemüse eine Mindesttiefe von 30 cm zur Durchwurzelung und säen Sie die Saat im März zwei bis drei cm tief aus. Geerntet wird von Spätsommer bis Frühjahr. Bei kühler und trockener Lagerung hält sich das Gemüse dann mehrere Wochen.

Beim Kauf der Pastinake verrät Ihnen neben den üblichen Frischeanzeichen, die Form der Wurzel etwas über die Qualität und Beschaffenheit. Kleine Pastinaken sind im Geschmack zarter, während große Exemplar beim Kochen leicht holzig und faserig werden können. Ein größerer Umfang bedeutet dazu ein weicheres Fruchtfleisch.

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Wenn Sie mehr über die fast vergessene Wurzelknolle und andere klassische Gemüsesorten wissen möchten, empfehlen wir Ihnen das Gourmet-Kochbuch „Gemüse aus dem Bauerngarten: Vergessene und besondere Sorten“ von Thomas Ruhl mit vielen nützlichen Informationen und köstlichen Rezepten.

 

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