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Mit zunehmendem Alter und nach dem Eintritt in die Rente verändert sich das Leben oft noch einmal radikal. Der Tag ist weniger stark strukturiert. Kontakte zu den Kollegen fallen weg, sofern sie nicht zu Freunden wurden. Zerbricht dann noch durch eine Trennung die Partnerschaft oder stirbt der Lebenspartner, kann sich der Alltag sehr einsam anfühlen.

Einsamkeit im Alter muss nicht sein! Quelle: Shutterstock.com
Einsamkeit im Alter muss nicht sein! Quelle: Shutterstock.com

Die lebenslange Berufstätigkeit am Wohnort der Kindheit ist selten geworden. Und die eigenen Kinder und Enkelkinder wohnen häufig nicht mehr in der Nähe ihrer Familie. Um der Einsamkeit im Alter zu entkommen und neue Freundschaften zu schließen, sollten ältere Menschen aktiv bleiben oder werden.

Wer genau hinschaut, entdeckt vielfältige Möglichkeiten, um Gleichaltrige oder jüngere Menschen kennenzulernen. Was liegt näher, als bei den eigenen Nachbarn anzufangen? Backen Sie einfach mal einen Kuchen und bringen diesen Ihren Nachbarn vorbei. Mit hoher Wahrscheinlichkeit gefällt den Menschen nebenan die nette Geste und sie laden selbst einmal zu Kaffee und Kuchen ein oder kommen ins Gespräch. Brauchen Sie Hilfe, bitten Sie die Nachbarn um Unterstützung. Die meisten Menschen sind hilfsbereit und freuen sich, anderen einen Gefallen zu tun.

Sport oder Ehrenamt im Alter – wer die Wahl hat, hat die Qual!

Bewegung in der Gruppe motiviert nicht nur, sondern fördert auch den Kontakt zu anderen Menschen. Quelle: Shutterstock.com
Bewegung in der Gruppe motiviert nicht nur, sondern fördert auch den Kontakt zu anderen Menschen. Quelle: Shutterstock.com

In Sportvereinen gibt es Angebote für jede Altersgruppe. Die meisten Vereine bieten spezielle Kurse für ältere Menschen an. Schauen Sie doch einfach mal, welche Sportart Sie interessiert und nehmen das allgemeine Angebot wahr. Sofern es sich nicht um Breakdance handelt, sollte Ihrer Integration in eine Gruppe jüngerer Menschen nichts entgegenstehen. Ein wunderbares Beispiel dafür sind z. B. Zumba-Gold Kurse. Hier bewegen sich junge und ältere Menschen oft gemeinsam.

Vielleicht haben Sie aber auch Lust, regelmäßig Zeit für ein Ehrenamt zu investieren. Eine Nachfrage bei der Stadtverwaltung oder den Kirchengemeinden reicht oft aus, da helfende Hände immer gebraucht werden. Je nach Fähigkeiten und Interessen können Sie Kinder beim Lesen lernen unterstützen, sich um Flüchtlinge kümmern, in der örtlichen Kleiderkammer oder bei der Tafel aushelfen. Durch gemeinsame Aktivitäten entstehen auch Kontakte zu anderen Ehrenamtlichen.

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Wenn es nicht die eigenen Enkel sind, freuen sich die Kinder anderer Familien bestimmt über einen "Leihopa" oder eine "Leihoma". Quelle: Shutterstock.com
Wenn es nicht die eigenen Enkel sind, freuen sich die Kinder anderer Familien bestimmt über einen “Leihopa” oder eine “Leihoma”. Quelle: Shutterstock.com

Falls Sie keine Enkelkinder haben oder diese weit weg wohnen, kommen Sie als „Leihoma“ oder „Leihopa“ infrage. Sie kümmern sich langfristig um ein Kind, dessen Eltern zu wenig Zeit haben. Häufig handelt es sich um die Kinder alleinerziehender Mütter. Leihgroßeltern sind mehr als ein Babysitter. Sie helfen bei den Hausaufgaben, beim Erlernen eines Instruments, gehen mit dem Kind ins Museum oder auf den Spielplatz. Es handelt sich um ein schönes Konzept, mit dem ältere Menschen eine Brücke zwischen den Generationen schlagen.

Im Alter auch mit jungen Menschen um die Wette studieren

Der Gesundheit tut es gut, wenn Sie sich regelmäßig geistig beschäftigen. Etwas Neues lernen und dabei mit Menschen in Kontakt kommen ist eine schöne Freizeitbeschäftigung. Die Volkshochschulen bieten ein vielfältiges Programm, meist mit speziellen Angeboten für die Generation 59+. Falls eine Universität in Ihrer Nähe liegt, können Sie sich für die „Uni 3. Lebensalter“ einschreiben. Denken Sie nicht, dass Sie zu alt sind. Ingeborg Syllm-Rapoport nahm im stolzen Alter von 102 Jahren ihre Promotionsurkunde in Hamburg entgegen. Mit ihrem Doktortitel in Medizin hat sie es auch gleich ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.

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