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Präsentiert von:Deutscher Apothekerverband (DAV)

Die Meinung zum Tragen von Schutzmasken hat sich bei den Virologen in den letzten Wochen deutlich geändert. Mittlerweile sind sich nahezu alle Experten einig, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sehr sinnvoll sein kann. Auch vor diesem Hintergrund gibt es mittlerweile eine klare Empfehlung der Politik, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Supermärkten Masken zu tragen.

Das ist deshalb ratsam, da es beim Einkaufen oder in Bus und Bahn oft gar nicht möglich ist, ausreichend Abstand, 1,5 bis 2 Meter, zu halten. Wenn alle Menschen insbesondere dort eine Maske tragen, wird eine schnelle Übertragung des Coronavirus deutlich vermieden. Dabei bieten unterschiedliche Maskentypen auch unterschiedlichen Schutz. Die Apotheker vor Ort beraten aktiv und qualifiziert darüber, welche Arten von Masken es gibt, welchen Schutz sie konkret bringen und wie sie richtig und wirksam eingesetzt werden können. 

In Zeiten von Corona sind gewisse Regeln vor allem für die Generation 59plus sehr wichtig. Die Kontaktsperre und Schutzmasken gehören inzwischen zum Alltag. Bildquelle: © Andre Ouellet / Unsplash.com
In Zeiten von Corona sind gewisse Regeln vor allem für die Generation 59plus sehr wichtig. Die Kontaktsperre und Schutzmasken gehören inzwischen zum Alltag. Bildquelle: © Andre Ouellet / Unsplash.com

Man kann drei Typen von Schutzmasken unterscheiden

Community-Masken:

Dabei handelt es sich um Mund-Nasen-Masken, die aus Stoff, oft auch selbst, genäht wurden. Diese Masken sind nicht zertifiziert und somit ohne technische Prüfung einer Wirksamkeit und entsprechen keiner Norm. Sie haben für den Träger selbst keine nachgewiesene Schutzwirkung, wohl aber für die Personen in seiner unmittelbaren Nähe. So kann dieser einfache Mund-Nasen-Schutz verhindern, dass Personen, die bereits infiziert sind – häufig, ohne es selbst zu wissen – weitere Personen mit dem Virus anstecken. Besonders effektiv ist, wenn der verwendete Stoff dicht gewebt und zweilagig ist. Wichtig ist, dass die Masken mindestens einmal täglich mit Vollwaschmittel, am besten bei 60 Grad Celsius, gewaschen werden. Mikrowellenbehandlung oder lediglich heißes Bügeln reicht nicht aus.

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Medizinischer Mund-Nasen-Schutz:

Ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz, auch „OP-Maske“ genannt, dient ebenfalls vor allem dem Fremdschutz. OP-Masken können bei festem Sitz in begrenztem Umfang auch den Träger der Maske schützen. Bei Masken, die als medizinischer Mund-Nasen-Schutz eingesetzt werden, handelt es sich um Medizinprodukte, die meistens auf der Verpackung ein CE-Kennzeichen tragen.

Filtrierende Halbmasken (FFP2 und FFP3):

Diese Masken filtern die Atemluft, damit die Viren deutlich weniger stark durch diesen Filter hindurch kommen. Diese Masken sind in erster Linie Ärzten und Pflegepersonal vorbehalten, da diese durch den direkten Patientenkontakt einer hohen Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind. Es gibt Masken ohne Ausatemventil und Masken mit Ausatemventil. Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und sind daher nicht für den Fremdschutz ausgelegt. Masken ohne Ventil filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft und bieten daher sowohl Eigenschutz als auch Fremdschutz.

Diese Masken können meist – ebenso wie ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz – bei Versorgungs-engpässen bis zu maximal zweimal dekontaminiert und wiederverwendet werden. Für eine Dekontamination kann man im privaten Bereich einen Umluft-Backofen nutzen. Einfach die Maske bei 65–70 Grad Celsius dreißig Minuten im Ofen belassen. Am besten beim ersten Mal nicht unbeaufsichtigt durchführen. Eine entsprechende Aufbereitung in der Mikrowelle funktioniert nicht. Benutzte FFP-Masken oder Mund-Nasen-Schutz niemals mit Desinfektionsmittel besprühen oder reinigen. Die Filterwirkung könnte Schaden nehmen.

Thomas Preis ist selbst Apotheker und Vorsitzender vom Apothekerverband Nordrhein e. V.. Bildquelle: Apothekerverband Nordrhein e. V.
Thomas Preis ist selbst Apotheker und Vorsitzender vom Apothekerverband Nordrhein e. V.. Bildquelle: Apothekerverband Nordrhein e. V.

Hygienischer Umgang mit Masken ist sehr wichtig

Bitte achten Sie beim Anziehen einer Maske, dass Sie die Innenseite nicht kontaminieren. Die Hände sollten vor dem Aufsetzen und nach dem Absetzen gründlich mit Seife gewaschen oder desinfiziert werden. Besonders die Außenseite einer gebrauchten Maske ist potenziell erregerhaltig und darf nicht mit Mund oder Nase in Berührung kommen. Um eine Kontaminierung der Hände zu vermeiden, dürfen Sie die Außenseite möglichst nicht berühren. Im Umgang mit Schutzmasken und Mund-Nasen-Schutz (MNS) gilt es ebenfalls aus hygienischen Gründen zusätzlich zu beachten, dass die Nutzung von nur ein und derselben Person erforderlich. Daher folgender Tipp: Markieren Sie die Maske zum Beispiel am Halteband. Damit die Funktionalität nicht beeinträchtigt ist, reinigen oder desinfizieren Sie benutzte FFP-Masken oder MNS niemals mit Desinfektionsmittel.

Ganz wichtig ist aber auch für Maskenträger: Beachten Sie trotzdem alle anderen Schutzmaß-nahmen, wie regelmäßiges und gründliches Händewaschen sowie Husten oder Niesen in die Armbeuge und insbesondere ausreichend Abstand halten.

Mit besten Wünschen für Ihre Gesundheit,

Ihr Apotheker

Thomas Preis

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