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TEA WITH THE DAMES – ein unvergleichlicher Nachmittag mit den vier großen Damen des Films. In diesem wunderbar leichtfüßigen Dokumentationsfilm darf der Kinozuschauer die ganz persönliche Seite von Eileen Atkins, Judi Dench, Joan Plowright und Maggie Smith kennenlernen. Ergreifen Sie die Chance!

Regisseur Roger Michell trifft diese vier Damen beim Nachmittagstee und nimmt uns Zuschauer mit hinein in eine Welt des Klatsch und Tratsch unter weltbekannten Schauspielerinnen. Ja, auch sie tun es und das seit mehr als 50 Jahren. Denn genau so lange treffen sich Judi Dench und ihre Schauspielerkolleginnen in regelmäßigen Abständen zum Tee in einem wunderschönen britischen Cottage.

TEA WITH THE DAMES Filmplakat: Quelle KSM GmbH © Credit Mark Johnson
TEA WITH THE DAMES Filmplakat: Quelle KSM GmbH © Credit Mark Johnson

Dort unterhalten sie sich über das Leben und die Liebe, erinnern sich an alte Zeiten, blicken zurück auf alte Zeit bei Film und Theater, tauschen Erfahrungen aus und das Beste – wir dürfen alles mithören und sehen. Wir – die Zuschauer – sind quasi mittendrin, wenn die Schauspielerinnen über die Macken ihrer berühmten Kollegen plaudern, wenn sie über Lampenfieber und – man glaubt es kaum – auch von ihren Ex-Ehemännern erzählen. Dabei haben die Vier sichtlich Spaß miteinander. Ihr Humor und Lachen steckt geradezu an.

TEA WITH THE DAMES mit königlichen Ehren

Ja, Eileen Atkins, Judi Dench, Joan Plowright und Maggie Smith bezeichnen sich durchaus als Freundinnen. Und nicht nur deshalb, weil sie alle von der Queen aufgrund ihrer herausragenden Leistungen als Schauspielerinnen zu „Dames“ geadelt wurden. Doch was ist das eigentlich eine “Dame”? Kurz gesagt: Der britische, königliche Ritterschlag für die Frau. Da sitzen sie nun zusammen, diese Damen mit ritterlichen Ehren und sind dabei doch schlichtweg Frauen, wie jede andere auch, aber eben jede mit einer ganz besonderen Biografie, einem hohen Bekanntheitsgrad und vielen Erfahrungen und Erinnerungen im Gepäck.

Vorahnungen einer Zigeunerin

Also graben wir mal in den Erinnerungen von Eileen Atkins. Sie blickt zurück auf den Beginn ihrer Karriere, die zurück in ihre Kinderjahre reicht. Damals trat sie als “Tänzerin” in Arbeiterclubs auf und war dafür dann tagsüber so müde, dass sie in der Schule regelmäßig einschlief. Das alles hatte sie einer Zigeunerin zu verdanken, die Eileens Mutter prophezeite, dass ihre Tochter mal eine berühmte Tänzerin werde. Tja, so kann’s passieren.

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Die wunderbare Judi Dench. Quelle: © Credit Mark Johnson
Die wunderbare Judi Dench. Quelle: © Credit Mark Johnson

Judi Dench und der Räucherfisch

Judi Dench erzählt eine lustige Geschichte aus späteren Zeiten. Damals hätten sie und ihre Kolleginnen immer dann, wenn eine Vermieterin nicht nett zu ihnen war, beim Auszug einen Räucherfisch hinterlassen. Der Fisch sollte ordentlich stinken und nicht gleich gefunden werden. Deshalb nagelten sie ihn stets unter den Tisch des Pensionszimmer.

Die vier Damen und das Lampenfieber

Mit Lampenfieber hatten alle vier Damen zu kämpfen. Mal mehr, mal weniger. Doch in einem sind sie sich einig: Am schlimmsten war es, wenn sie mit großen Persönlichkeiten des britischen Theaters zusammenarbeiteten. Und am allerschlimmsten war es wohl dann, wenn sie mit Joan Plowrights bereits verstorbenem Ehemann Lawrence Olivier zu tun hatten. Joan Plowright bringt es mit folgenden Worten auf den Punkt: „Er war wie eine Naturgewalt und manchmal auch ein Alptraum.“

TEA WITH THE DAMES und die 60er

Zwischendurch werden die Grande Dames in TEA WITH DAMES auch politisch. Vor allem wenn sie gemeinsam in die 60er-Jahre blicken. Sie erinnern sich an die Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg, die häufig in Trafalgar Square stattfanden und nicht selten in gewalttätige Straßenkrawalle mündeten. Ihren unabdingbaren Willen nach Freiheit, der sich zu dieser Zeit auf den Straßen unübersehbar zeigt, den haben sich die vier Damen bis heute erhalten. Nicht zuletzt deshalb ist Maggie Smith davon überzeugt: „Man darf auch als Dame noch fluchen.“

Von l nach r Smith, Plowright, Atkins, Dench - die Grande Dames des Films in TEA WITH THE DAMES. Quelle: © Credit Mark Johnson
Von l nach r Smith, Plowright, Atkins, Dench – die Grande Dames des Films in TEA WITH THE DAMES. Quelle: © Credit Mark Johnson

Champagner statt Tee – Gedanken übers Älterwerden

Schlussendlich kommen die Damen des Films nicht umhin, sich auch ihre Gedanken übers Älterwerden zu machen. Dench bemerkt diesbezüglich in ihrer charmanten Direktheit: „Haben wir zusammengerechnet überhaupt noch drei funktionierende Augen?“ Dennoch sind die Vier sich absolut sicher: Einen Schlussstrich unter ihre Karriere ziehen sie absolut nicht. Dabei spricht sie mit Sicherheit für alle, wenn sie stolzer Brust behauptet. „Wir arbeiten bis zum Ende!“

Über 250 Jahre Schauspielkarriere

Mittlerweile haben die vier Damen zusammengerechnet mehr als 250 Jahre Schauspielkarriere auf dem Buckel. Doch krumm ist dieser deshalb noch lange nicht. Und das zeigt uns dieser charmante Dokumentationsfilm mit ungeahnter Leichtigkeit. Dabei ergibt sich ein faszinierendes Bild vier starker Persönlichkeiten, die seit den 50er-Jahren nicht nur das britische Theater, sondern auch Film und Fernsehen maßgeblich geprägt haben. TEA WITH THE DAMES lädt uns ein zum Träumen und Schwelgen in alten Zeiten der Filmgeschichte – kommen Sie mit!

TEA WITH THE DAMES – im Kino

TEA WITH THE DAMES läuft bereits seit 25. April in den Kinos. Also machen Sie schnell und sichern sie sich ihr Filmticket. Falls es mit einem Kinobesuch nicht mehr klappen sollte, dann können wir ihnen bereits für den Juli eine Vorführung im Rahmen des Düsseldorfer Seniorenkinos versprechen. Wir halten Sie auf dem Laufenden, wann der Film dort noch einmal über die Leinwand flimmert.

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