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Saunen kann man auf ganz verschiedene Art und Weise. Wir haben Ihnen bereits die Finnische Sauna, die Erd-Sauna, die Bio-Sauna und Banja vorgestellt. Jetzt geht es interkulturell weiter aus unserer Reise durch die Sauna-Welt.

Gegen den Husten: Salz-Sauna

Die Temperatur variieren in der Regel zwischen 60 und 75 °C. In den Wänden werden Salzblöcke, vielfach Himalaya-Salz verbaut, diese geben Salz-Ionen in die Luft ab. Dies wirkt sich vor allem bei Atemwegserkrankungen sehr angenehm aus. In manchen Saunen wird der Boden zusätzlich mit groben Salz ausgelegt und es werden Salzaufgüsse angeboten, was die Wirkung noch um ein Vielfaches verstärkt.

Moderate Hitze: Tepidarium

Hierbei handelt es sich um einen Wärmeraum mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von 40 °C. Die Bänke, der Boden und auch die Wände sind beheizt. Da die Wärme nur leicht über der Körpertemperatur liegt, kann der Saunagang im Tepidarium zur Verbesserung der Durchblutung führen. Dadurch kann die Heilung von rheumatischen Beschwerden, Stoffwechsel-Erkrankungen und leichten Infekten positiv beeinflusst werden.

Vernebelt: Dampfsauna

In dieser Sauna erreicht die Lufttemperatur “nur” etwa 40° C bis 50° C. Allerdings liegt die Luftfeuchtigkeit bei nahezu 100 % und deshalb wird die Temperatur höher empfunden. Im Gegensatz zur finnischen Sauna aus Holz ist die Dampfsauna aus Stein gebaut und meistens vollständig gefliest.

In der aus Stein gebauten Dampfsauna herrscht auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit dichter Nebel. Quelle: shutterstock.com
In der aus Stein gebauten Dampfsauna herrscht auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit dichter Nebel. Quelle: shutterstock.com

Hier herrscht aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit so dichter Nebel, dass man seinen Nachbarn oft kaum sehen kann. Da man hier keine Saunatücher benutzen kann, sind in den Dampfsaunen Schläuche installiert, mit denen man die Sitzbänke abspritzen kann. Vor allem Menschen mit Atemwegserkrankungen empfinden das Dampfbad als sehr angenehm.

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Service Deluxe: Hamam

Die arabische Traditionssauna gewinnt auch hierzulande an Popularität. Temperatur liegt bei ca. 33 und 40 Grad, mit einer hohen Luftfeuchtigkeit von ca. 95 Prozent. In der Mitte des Raumes befinden sich Liegeflächen.

Im Gegensatz zu anderen Saunen trägt man hier einen Lendenschurz. Das Tolle: Im Hamam kann man sich von einem Tellak (Bademeister, Masseur) waschen und massieren lassen. Dabei wird der Saunabesucher komplett mit Schaum eingerieben und zum Abkühlen mit kaltem oder warmem Wasser übergossen.

Wasch- und Teezeremonie: Rhassoul

Auch diese Saunaform stammt aus dem arabischen Raum. Rhassoul steht für „waschen“. Vor dem Saunagang reibt man die Haut mit Ton-Mineralerde ein. Diese trocknet anschließend im Rhassoulbad bei 40 – 45 ° C leicht an. Durch Kräuteraufgüsse im Rhassoulbad wird die Ton-Mineralerde wieder aufgeweicht. Die Kräuteraufgüsse werden oft mit ätherischen Ölen vermengt. Deren Dämpfe wirken sich wohltuend auf die Atemwege aus.

Ein Rhassoul-Gang dauert ca. 30 – 40 Minuten. Anschließend wäscht man die Heilerde mit einer leichten Dusche wieder ab. Dabei werden abgestorbene Hautschuppen gründlich und schonend entfernt. Im Anschluss sollte man den Körper mit einem pflegenden Öl einreiben. Zwischendurch wird in vielen Saunen ein starker Tee gereicht.

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