- Nach der Anzeige weiterlesen -

Im heutigen Beitrag fassen wir für Sie zusammen, welche Arten von Sauna es gibt. Die Übersicht hilft Ihnen, die für Sie passende auszuwählen.

Denn, Sauna ist nicht gleich Sauna. In den modernen Wellness-Anlagen werden ganz unterschiedliche Arten angeboten. Sie unterscheiden sich in Hitzegrad, Luftfeuchtigkeit, Aufgussart und vielem mehr.

Die bekannteste: Die Finnische

Der Klassiker aus dem hohen Norden besteht aus Holz, meist Fichte oder Tanne. Im Innenraum gibt es mehrere Stufen, auf denen die Besucher sitzen. Nach oben hin wird die Luft immer heißer, deshalb sollten sich Neulinge immer auf die unterste Stufe setzen.

Saunaanfänger sollten sich in der finnischen Sauna nach unten setzen. Quelle: pixapay.de
Anfänger sollten sich in der finnischen Sauna nach unten setzen. Quelle: pixapay.de

In der finnischen Sauna herrschen sehr hohe Temperaturen (zwischen 80°C und 110°C), allerdings ist die Luftfeuchtigkeit relativ niedrig, bei maximal 10 Prozent. Das macht das Schwitzen relativ angenehm. Die Luftfeuchtigkeit wird nur kurzfristig durch Aufgüsse erhöht.

Romantik-Feeling: Erd-Sauna

Die heutige Erd-Sauna unterscheidet sich erheblich von der Ursprünglichen. Sie wird teilweise ins Erdreich oder in eine Hügellandschaft gebaut. In modernen Erdsaunen ist der Boden gefliest und die Wände sind mit Holz isoliert. In der Regel werden bis zu 300 alte Stämme der Polarkiefer (Keloholz) verbaut. Sie verleihen ein sehr rustikales Aussehen.

- Anzeige -

In modernen Erd- oder Kelo-Saunen sind offene Kamine eingebaut – das verleiht dem Sauna-Gang einen Hauch Romantik! Bei Temperaturen zwischen 90 und 110° Grad Celsius und geringer Luftfeuchtigkeit schwitzt es sich, wie bei der Finnischen Variante, relativ angenehm. Der Boden gibt Kälte ab, dadurch wird die Temperatur ausgeglichen. Der Temperaturunterschied zwischen Boden und Luft wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und kann Symptome von Allergien und Bronchialasthma lindern.

Der Hybrid: Bio-Sauna

Sie ist im Prinzip ein Mittelding zwischen klassischer Sauna und Dampfbad. In der Bio-Variante herrschen Temperaturen zwischen 40 und 65 Grad und die relative Luftfeuchtigkeit liegt bei 50 Prozent. Auch hier werden ab und zu Aufgüsse zubereitet. Im Gegensatz zur finnischen Variante, bei der ein Saunagang zwischen 10 und 15 Minuten beträgt, kann man den Aufenthalt in der Bio-Sauna durchaus auf 20 Minuten ausdehnen. Bei regelmäßigen Besuchen können Sie Ihren Blutdruck senken.

In der "Banja"-Sauna wird der Körper mit eingewechten Birkenzweigen abgeschlagen. Quelle: shutterstock.com
In der “Banja” wird der Körper mit eingewechten Birkenzweigen abgeschlagen. Quelle: shutterstock.com

Eine Besonderheit: In der Bio-Sauna wird mit wechselnden Lichtinstallationen gearbeitet. Das Licht wird über das Auge und den gesamten Körper aufgenommen und hat einen vitalisierenden Einfluss auf Körper und Geist. Verschiedene Farben haben verschiedene Wirkung: Rot fördert Wohlbefinden, Lebensfreude und Durchblutung. Gelbes Licht trägt zur Stärkung des Nervensystems bei. Grün wirkt lindernd bei Entzündungen. Blau lockert die Muskulatur, hilft gegen Unruhe und Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt. Violett wirkt reinigend und entschlackend.

Outdoor-Kultur: Banja

Hier handelt es sich meist um ein kleines Blockhaus, das mit einem Holzofen beheizt wird. Die Temperatur beträgt höchstens 50°C und ist damit wesentlich geringer als in der finnischen Variante. Allerdings entsteht durch häufige Wasseraufgüsse sehr schnell eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Ebenso wie in der finnischen Variante ist auch in der Banja das Quästen üblich. Dies bedeutet, dass man sich mit eingeweichten Bündeln von Birkenzweigen den Körper abschlägt. Das wirkt angenehm erfrischend und regt die Blutzirkulation an.

In der nächsten Woche geht es weiter – fünf Sauna-Arten verdienen es noch, erwähnt zu werden!

- Anzeige -