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Die Brille ist in Deutschland weitestgehend akzeptiert. Für viele Menschen ist sie sogar ein modisches Accessoire, mit dem sie sich gerne in der Öffentlichkeit sehen lassen. Hörprobleme werden dagegen noch immer schamhaft versteckt, und viele ältere Menschen tun sich schwer damit zu akzeptieren, dass sie eine Hörhilfe benötigen. Warum eigentlich?

Ohne Hören keine Kommunikation

Die zwischenmenschliche Kommunikation basiert auf Sprechen und Zuhören. Lässt bei älteren Menschen das Gehör nach, fühlen sie sich zunehmend isoliert. Sie können nicht mehr wie früher in geselliger Runde plaudern und tun sich immer schwerer damit, andere Menschen zu verstehen. Frühere Leidenschaften wie der Genuss von Musik , Theaterbesuche oder Kinofilme scheinen auf einmal sinnlos. Betroffene ziehen sich zurück in die eigenen vier Wände und leiden unter der Einsamkeit. Dabei könnten sie mit einer Hörhilfe problemlos wieder am Alltagsleben teilnehmen.

Ein Hörgerät wird vom Arzt verschrieben. Es kann sinnvoll sein, zunächst bei einem Hörgeräteakustiker einen Hörtest zu machen, um überhaupt den Grad des Gehörverlustes zu bestimmen. Wer jedoch sicher ist, dass das Gehör stark nachgelassen hat, kann direkt einen Termin beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt machen. Dieser wird ebenfalls einen Hörtest machen und die Ohren gründlich untersuchen, ehe er das Rezept ausstellt.

Die Auswahl des richtigen Hörgerätes

Hörgeräte ermöglichen eine Teilnahme am aktiven Leben. Bildquelle: © istock.com/kzenon
Hörgeräte ermöglichen eine Teilnahme am aktiven Leben. Bildquelle: © istock.com/kzenon

Das Rezept und die Ergebnisse des Hörtestes sind die Grundlage, auf der der Hörgeräteakustiker die Anpassung des Hörgerätes vornimmt. Die Preisspanne bei Hörgeräten ist groß. Vor der Auswahl eines bestimmten Modells sollte mit der Krankenkasse die Kostenübernahme geklärt werden. Die meisten Krankenkassen zahlen lediglich einen festen Zuschuss für ein Hörgerät oder bieten die Übernahme der Kosten für ein Basismodell an. Liegt lediglich eine leichte Hörminderung vor, genügen Basismodelle meist schon, um wieder an Unterhaltungen teilzunehmen und andere Menschen zu verstehen.

Für höhere Ansprüche gibt es natürlich auch hochwertigere Modelle. Musikliebhaber sollten beispielsweise auf ein gutes Hörgerät setzen, das verschiedene Musikstile perfekt wiedergibt. Wer viel unterwegs ist, wählt ein Hörgerät, das sich automatisch an unterschiedliche Umgebungen anpasst. In einem lauten Café kann das Hörgerät zum Beispiel die lauten Hintergrundgeräusche reduzieren, sodass nur die Stimme der gegenüber sitzenden Freundin laut im Ohr klingt und nicht übertönt wird.

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Hörgerät gibt Lebensqualität zurück

Viele Hörgeräte lassen sich mit dem Telefon und Fernseher koppeln. Telefongespräche und der Genuss der Lieblingssendungen im Fernsehen sind kein Problem mehr. Kino, Theater und Konzert bieten wieder die gleichen Entertainment-Erlebnisse wie früher. Kurz gesagt: Es gibt keinen Grund sich für den natürlichen Hörverlust, von dem fast jeder im Alter irgendwann betroffen ist zu schämen. Im Gegenteil. Je früher der Hörverlust erkannt und mit einem Hörgerät behandelt wird, umso weniger wird die Lebensqualität eingeschränkt.

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