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Wer chronisch krank ist, muss in der Regel Medikamente einnehmen, sich Spritzen setzen oder regelmäßig für Anwendungen zum Arzt gehen. Vieles davon wird im Alltag schnell zur Routine, bleibt aber anstrengend. Leidet der Mensch jedoch an einer eingeschränkten Motorik, verschlechtert sich sein Gedächtnis oder sieht er nicht mehr gut, ist es an der Zeit, sich um Unterstützung zu kümmern. Wir haben uns für Sie umgeschaut, welche Geräte und Anwendungen Sie zu Themen der Gesundheit in Ihrem Alltag unterstützen können.

Beipackzettel online recherchieren

Die Beipackzettel von Medikamenten enthalten für Sie wertvolle Hinweise. Sie möchten sich über eventuell auftretende Nebenwirkungen informieren und sichergehen, dass Sie das Präparat richtig einnehmen. Leider ist die Schrift auf manchen Beipackzetteln klein und es ist anstrengend, sie zu lesen. Ist Ihnen der Beipackzettel abhandengekommen, können Sie ihn erst mal gar nicht studieren. In vielen Fällen kann das Internet helfen: Für gängige Medikamente finden Sie den Beipackzettel online. Geben Sie in die Suchmaschine den Namen des Präparats und des Herstellers ein – und Sie werden in der Regel fündig.

Am Bildschirm Ihres Laptops oder Tablets können Sie sich die Schrift nach Ihren Bedürfnissen vergrößern. Öffnen Sie das Dokument als pdf, sehen Sie in der Regel oberhalb des Textes eine Angabe in Prozent (zum Beispiel: 100 %) und können über die Plus (+)-Taste daneben, den Text nach Ihren Bedürfnissen vergrößern. Falls Sie die Plus-Taste nicht finden, können Sie mit der Tastenkombination „Strg“ (Steuerung) und „+“ den Text ebenfalls vergrößern. Sollten Sie eine englischsprachige Tastatur haben, finden Sie die Taste am gleichen Ort links unten, aber sie ist mit „Ctrl“ (Control) gekennzeichnet.

"Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihre Apotheker" - so lautet der Hinweis in bezug auf Medikamente. Wenn beides mal nicht gehen sollte, können Sie die Hinweise auch im Internet einsehen. Bildquelle: © Glenn Carstens Peters / Unsplash.com
“Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihre Apotheker” – so lautet der Hinweis in bezug auf Medikamente. Wenn beides mal nicht gehen sollte, können Sie die Hinweise auch im Internet einsehen. Bildquelle: © Glenn Carstens Peters / Unsplash.com

Nützliche Informationen durch die App „Apotheke vor Ort“

Noch schneller und komfortabler können Sie Informationen zu Medikamenten über die kostenfreie App „Apotheke vor Ort“ abfragen. Um alle Funktionen nutzen zu können, müssen Sie im ersten Schritt Ihre Stammapotheke festlegen. Bei ihr können Sie über die App bequem Arzneimittel vorbestellen, was Ihnen unnötige Wege erspart, falls die Apotheke das Präparat erst bestellen muss. Außerdem bekommen Sie angezeigt, welche Apotheke aktuell einen Notdienst anbietet. Sie können Informationen zu Ihren Medikamenten ablegen und über den Wechselwirkungs-Check prüfen, ob sich die Arzneimittel vertragen. Mit dem Medikamenten-Scanner erkennt die App Ihr Medikament und ruft detaillierte Informationen aus der Datenbank für Arzneimittel ab. Sie müssen lediglich mit Ihrer Smartphonekamera den PZN-Barcode auf der Verpackung erfassen.

Die kostenpflichtige App „Whatsin my meds“ ist für Patienten interessant, die bestimmte Inhaltsstoffe von Medikamenten, wie beispielsweise Laktose oder Gluten, nicht vertragen. In zahlreichen Medikamenten steckt Laktose und die App schlägt, wenn möglich, eine laktosefreie Alternative vor. Auch bei Allergien oder der Unverträglichkeit von Zucker kann die App Orientierung bieten.

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Lassen Sie sich von einer App an die Medikamente erinnern

Wer täglich eine Vielzahl unterschiedlicher Tabletten einnimmt, muss sich gut organisieren, um nicht den Überblick zu verlieren. Fängt der Patient im Alter an, etwas vergesslich zu werden, kann er Schwierigkeiten bekommen, seine Medikamente zum richtigen Zeitpunkt einzunehmen. Auch hierfür gibt es mittlerweile elektronische Helfer, wie beispielsweise die kostenfreie App „MyTherapy“. Sie erinnert zuverlässig daran, dass Sie Ihre Medikamente einnehmen müssen oder es Zeit ist, Ihren Blutdruck oder den Blutzucker zu messen. Vergleichbare Funktionen bieten die ebenfalls kostenfreien Apps Medisafe und Mediteo an.

Hilfe beim Blutdruck messen

Bluthochdruck ist längst zu einer Volkskrankheit geworden und mit zunehmendem Alter leiden mehr Menschen daran. Um Ihren Blutdruck messen zu lassen, können Sie Ihren Arzt aufsuchen. Dort müssen Sie jedoch mit Wartezeiten rechnen, sitzen zwischen Grippekranken im Wartezimmer und vielleicht sind die Werte sogar aufgrund des „Weißkitteleffekts“ verzerrt. Damit ist gemeint, dass manche Menschen gestresst oder ängstlich auf Ärzte und Arzthelfer in weißen Kitteln reagieren und ihr Blutdruck deshalb steigt.

Messen Sie Ihren Blutdruck entspannt zu Hause auf dem Sofa, besteht diese Gefahr nicht. Daher bieten sich einfach zu bedienende, nutzerfreundliche und vollautomatische Messgeräte an, deren Display Sie auch mit einer Sehschwäche noch gut ablesen können. Die genauesten Messergebnisse erzielen Sie mit Oberarmgeräten: Lassen Sie sich dazu in der Apotheke oder dem Sanitätshandel beraten. Das Messgerät für den Blutdruck SBM 21 von Sanitas warnt durch seine Arrhythmieerkennung vor möglichen Herzrhythmusstörungen. Das Blutdruckmessgerät aponorm® punktet durch seine Kontrolle, ob die Manschette richtig sitzt, und erkennt das gefährliche Vorhofflimmern. Die deutsche Hochdruckliga prüft Blutdruckmessgeräte und verleiht nach einem unabhängigen Test ihr Prüfsiegel. Auf https://www.hochdruckliga.de/messgeraete-mit-pruefsiegel.html finden Sie die geprüften Geräte.

Auch das regelmäßige Blutdruckmessen braucht keinen Gang mehr zum Arzt. Bildquelle: © rawpixel / Unsplash.com
Auch das regelmäßige Blutdruckmessen braucht keinen Gang mehr zum Arzt. Bildquelle: © rawpixel / Unsplash.com

Hilfsmittel für Diabetiker

Sind Sie Diabetiker, begleitet Sie die regelmäßige Messung des Blutzuckers durch Ihren Alltag und kann Ihr Leben retten. Die Messgeräte sind im Laufe der Zeit technisch immer ausgereifter geworden, und die Auswahl ist groß. Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Gerät gut und fehlerfrei bedienen können. Denn nur, wenn Sie regelmäßig testen und verlässliche Ergebnisse bekommen, hilft Ihnen das Messgerät. Lassen Sie sich daher in der Apotheke die Unterschiede zwischen den Geräten genauer erklären und wählen Sie sorgfältig aus. Manche Messgeräte eignen sich besonders für routinierte Anwender, während andere für Menschen gut geeignet sind, die neu an Diabetes erkrankt sind. Sehen Sie nicht mehr gut, sollten Sie auf ein großes Display achten. Wählen Sie idealerweise ein Messgerät, dessen Bildschirm beleuchtet ist und für das Sie größere Teststreifen verwenden können.

Diabetiker kämpfen oft gegen Folgekrankheiten ihrer chronischen Erkrankung. Dazu gehört der diabetische Fuß, weswegen Diabetiker gut auf ihre Füße achten sollten. Wer im Alter nicht mehr so beweglich und gelenkig ist, kann mithilfe eines Teleskopspiegels seine Füße und Fußsohlen besser in Augenschein nehmen.

Nehmen Sie Ihre Ehefrau oder Ihren Ehemann oder einen nahen Angehörigen oder Freund mit zur Diabetikerschulung. Falls nötig, ist dann Ihre Versorgung zu Hause gewährleistet.

Welche Geräte und Anwendungen nutzen Sie aus dem medizinischen Bereich? Womit haben Sie gute oder weniger gute Erfahrungen gemacht?

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