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Nach der jahrelangen harten Arbeit hat man sich in der Rente auf jeden Fall eines verdient: Wellness, Erholung und Entspannung. Die gewonnene Freizeit möchte die Generation 59plus einerseits zuhause genießen, aber auch zum Reisen nutzen. Ein optimales Reiseziel für einen unvergesslichen Wellnessurlaub ist die Tschechische Republik.

Tschechien ist bekannt für seine jahrhundertelange Tradition in Kuren, Kurbädern und Thermen. Damit hat sich das Land im Laufe der Zeit weltweit den Ruf als eines der besten Kurländer verschafft. Bereits damals sind berühmte Persönlichkeiten, wie Goethe, der britische König Edward VII. und der russische Zar Peter der Große, für eine Kur nach Tschechien gefahren.

Eine Anreise nach Tschechien ist ganz bequem mit dem Auto möglich. Bildquelle: © Shutterstock.com
Eine Anreise nach Tschechien ist ganz bequem mit dem Auto möglich. Bildquelle: © Shutterstock.com

Das Westböhmische Bäderdreieck

Elegante Kurstädte mit einzigartigen natürlichen Ressourcen und einer Top-Pflege befinden sich im weltberühmten Westböhmischen Bäderdreieck. Dieses wird aus den drei Kurstädten Karlsbad, Marienbad und Franzensbad gebildet.

Ein Besuch für einen Wellnessurlaub lohnt sich definitiv!

Neben den hochwertigen Wellness-Behandlungen überzeugen die Kurstädte mit einem bezaubernden historischen Charme. Das Stadtbild aller drei Kurstädte wird durch perfekt bewahrte Architektur aus dem späten 19. Jahrhundert geprägt. Das soll die Blütezeit dieser Region gewesen sein, weshalb man sich es nicht entgehen lassen sollte, durch die Städte zu schlendern.

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Anreise in die Tschechische Republik

Die Anreise nach Tschechien kann man ganz bequem mit dem eigenen Fahrzeug antreten. Je nachdem, wo die Reise beginnt, kann man in weniger als sieben Stunden eine der drei Kurstädte erreichen. Das tschechische Bäderdreieck in Westböhmen ist glücklicherweise nahe der deutschen Grenze. Ein Vorteil, wenn man mit dem Auto anreist, ist, dass man die Freiheit genießt, auch Tagesausflüge unternehmen zu können.

Zu beachten ist, dass für die Nutzung der tschechischen Nationalstraßen eine Maut zu zahlen ist. Erhoben wird diese in Form einer elektronischen Vignette. Die sogenannte E-Vignette ist über das Webportal https://vignettetschechien.de/ erhältlich. Dort findet man zudem alle notwendigen Informationen, denn die E-Vignette ist hingegen zur Vignette zum Kleben, die man aus Österreich oder der Schweiz kennt, an das Kfz-Kennzeichen des Fahrzeugs gebunden.

Das Westböhmische Dreieck in Tschechien in weltweit bekannt für seine Heilquellen. Bildquelle: © Michal Pokorny / Unsplash.com
Das Westböhmische Dreieck in Tschechien in weltweit bekannt für seine Heilquellen. Bildquelle: © Michal Pokorny / Unsplash.com

Die drei Kur-Spezialisten

In der ganzen Welt ist das Westböhmische Dreieck, das aus den drei Kurstädten Karlsbad, Marienbad und Franzensbad gebildet wird, bekannt. Mit den unzähligen Heilquellen hat sich die Region ihren Platz auf der UNESCO-Welterbeliste verdient. Die Städte ermöglichen eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit mit ihrem einzigartigen Charme und der heilenden Magie. Jeder, der also nach einer Mischung aus Kultur und Wellness sucht, ist hier richtig.

Karlsbad

Die Region Karlsbad ist das pulsierende Herz des europäischen Kurwesens und liegt inmitten eines bewaldeten Tals. Sie ist die beliebteste Stadt im Bäderdreieck und sogar die zweitbeliebteste in ganz Tschechien. Im 14. Jahrhundert entdeckten einer Legende nach der böhmische König und römisch-deutsche Kaiser Karl IV. die heißen Quellen während einer Hirschjagd, woraufhin die Beiden die bekannte Kurstadt gründeten.

Unter all den Quellen in Karlsbad ist die Mutter die Quelle Vřídlo, die eine Temperatur von 73,4 °C erreicht. Mit dieser Temperatur ist sie die wärmste Thermalquelle in Böhmen. Es gibt in der Stadt fünf historische Kolonnaden, worunter die bekannteste die steinerne Mühlbrunnkolonnade (Mlýnská kolonáda) ist.

Unbedingt besuchen sollte man außerdem die gotische Burg Loket (Burg Elbogen), die man über einen Wander- und Fahrradweg entlang des Flusses Eger erreichen kann. Zudem kann man auf dem Weg die schönen Hans-Heiling-Felsen (Svatošské skály) bewundern. Im Anschluss an den Besuch der Burg sollte man nicht die wunderschöne Altstadt in der märchenhaften Stadt Loket missen.

Marienbad

Das Marienbad ist die jüngste Stadt im Westböhmischen Bäderdreieck. Noch vor knapp 200 Jahren befand sich im Tal lediglich ein dichter Wald und Moor. Als ein Arzt aus dem Kloster Tepl namens Johann Josef Nehr jedoch beweisen konnte, dass die dortigen Quellen eine beeindruckende Wirkung auf die menschliche Gesundheit haben, entstand in Windeseile die Kurstadt.

Alleine in der Stadt gibt es mehr als 40 Heilquellen und in der Umgebung mehr als 160. Diese versprechen die Möglichkeit einer langen und ausgiebigen Anwendung zum Entspannen und Erholen. Danach kann man durch die Kurparks schlendern, um den singenden Fontänen zu lauschen. Im Park Boheminium kann man während eines Spaziergangs die tschechischen Denkmäler im Miniaturformat bestaunen.

In der näheren Umgebung warten weitere Sehenswürdigkeiten, für die sich ein Besuch rentiert. Entweder kann man das klassizistische Schloss Königswart (Kynžvart) oder das Schloss und die Burg Bečov besuchen. Im zweiten Schloss befindet sich eine der seltensten Reliquien der Goldschmiedekunst in Böhmen: der St.-Maurus-Schrein.

Marienbad gehört zu den drei bekannten Kurorten in Tschechien. Bildquelle: © Pixabay.com
Marienbad gehört zu den drei bekannten Kurorten in Tschechien. Bildquelle: © Pixabay.com

Franzensbad

Die kleinste Stadt des Bäderdreieck ist das Franzensbad, das von Goethe als das Paradies auf Erden bezeichnet wurde. Das Stadtbild wird von klassizistischen Kurkolonnaden, unzähligen Parks und viel Grün geprägt, wodurch eine entspannte und angenehme Atmosphäre entsteht. Gegründet wurde die Stadt vom österreichischen Kaiser Franz I., dem sie auch ihren Namen zu verdanken hat.

In Franzensbad gibt es über 20 mineralhaltige Quellen, Heilmoor und Heilgase. Bei einem Aufenthalt sollte man auch unbedingt das einzigartige Naturschutzgebiet Soos besuchen, das ein natürliches Torfmoor mit aktiven Schlammvulkanen ist. Darüber hinaus ist die Burg Cheb (Egerer Burg) sehenswert mit der Tour „Die Dachstühle von Eger“, die unter die Dächer der Häuser von Cheb führt.

Verwöhnung pur

Seit Jahrhunderten reisen Menschen aus allen Ländern der Welt an, um neue Energie zu tanken und sich auszuruhen. Ob zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates oder Herz- und Gefäßkrankheiten versprechen die Heilquellen mit vielen Mineralien eine heilende Wirkung. Das Schöne an den Kurorten ist, dass man sich zwischen den Kuren die Zeit mit anderen Aktivitäten vertreiben kann. Von ausgiebigen Spaziergängen über genüssliche Fahrradtouren bis hin zum Kennenlernen der traditionellen tschechischen Küche ist alles möglich.

Ausflüge in die Umgebung

Wie zuvor in der Beschreibung der einzelnen Städte erläutert, gibt es auch unzählige Sehenswürdigkeiten rund in Westböhmen zu erkunden. Mit dem eigenen Fahrzeug kann man leicht einen Tagesausflug in die mittelalterliche Stadt Cheb oder die malerische Stadt Loket unternehmen. Bierliebhaber sollten unbedingt einen Besuch in der Hauptstadt Pilsen der Pilsener Region unternehmen. Im Braumuseum kann man erfahren, wie das weltberühmte Bier gebraut wird.

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