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In der Handtasche einer Frau darf eines niemals fehlen: Eine Haarbürste. Vor allem, wenn das Haar offen getragen wird. Bei Wind und Wetter fällt es schwer, das Haar zu bändigen und ständig entstehen Knoten. Auch morgens nach dem Aufstehen haben viele Frauen mit verfilztem und verknotetem Haar zu kämpfen. Das Entwirren wird jedes Mal zur Zerreißprobe – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit pflegenden Haarölen wie Rezilin und weichen Bürsten lassen sich die Knoten leicht entfernen. Wie man die Haarknoten in Zukunft vorbeugen kann, zeigen wir in diesem Beitrag.

Guten und vor allem pflegende Produkte erhalten Sie in jedem Fall bei dem Friseur Ihres Vertrauens. Bildquelle: © Getty Images / Unsplash.com
Guten und vor allem pflegende Produkte erhalten Sie in jedem Fall bei dem Friseur Ihres Vertrauens. Bildquelle: © Getty Images / Unsplash.com

Was sind die Ursachen für Knoten im Haar?

Knoten im Haar sind ein nerviges und nicht selten auch schmerzhaftes Problem – zumindest dann, wenn es ans Ausbürsten der verknoteten Strähnen geht. Viele Frauen müssen sich täglich der Aufgabe stellen, die hartnäckigen Verfilzungen, die über Nacht entstanden sind, zu entwirren. Doch woher kommen die ganzen Knoten im Haar eigentlich?

Die Ursachen für verknotete Haarsträhnen sind unterschiedlich und meistens spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

Haarstruktur

Ob sich das Haar kinderleicht oder nur schwer ausbürsten lässt, hängt in erster Linie mit der Haarstruktur zusammen. Allgemein kann man sagen, dass von Natur aus lockiges oder krauses Haar schneller Knötchen bildet als glattes Haar. Die Haarstruktur erschwert außerdem das Entwirren der Haare. Das heißt aber nicht, dass glattes Haar nicht zur Knotenbildung neigt. Bei einer glatten Haarstruktur sind vor allem Frauen mit feinen Haaren häufig von wiederkehrenden Verfilzungen betroffen, die sich nur schwer wieder auskämmen lassen.

Haarlänge

Natürlich trägt auch die Haarlänge zur Knoten-Problematik bei. Bei einem Buzz-Cut oder Pixie Cut ist es nahezu unmöglich, dass das Haar stark verknotet. Dafür ist die Haarlänge einfach zu kurz. Die einzelnen Haare können sich bei einem Kurzhaarschnitt nicht ineinander verheddern. Bei längerem bzw. langem Haar ist die Wahrscheinlichkeit für Knoten deutlich höher. Die einzelnen Haare verschlingen sich schneller ineinander und bilden Haarnester.

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Trockenheit

Trockenes Haar ist sehr anfällig für Knotenbildung. Bei trockenen Haaren ist die Haaroberfläche rau und die Schuppenschicht geöffnet. Dem Haar fehlt Feuchtigkeit und es wird spröde. Eine raue Oberfläche vergrößert die Oberfläche und die Reibung. Dadurch verhaken sich die Haare rasch ineinander und die Haarbürste bleibt in den Knoten hängen. Wenn diese Knötchen nicht regelmäßig ausgebürstet werden, entstehen feste, verfilzte Knoten.

Proteinmangel

Eine weitere Ursache für knotige und filzige Haare ist ein Proteinmangel. Hauptbestandteil der Haare ist Keratin, ein körpereigenes Faserprotein. Sie sind sozusagen das Baumaterial des Haars, so wie die Ziegelsteine für eine Wand. Wenn plötzlich einige Bausteine fehlen, wird das Konstrukt – also das Haar – instabil und brüchig. Die Schuppenschicht der Haare wird spröde und die Haare verhaken sich ineinander. Dadurch entstehen Haarnester und Knoten.

Rückstände von Stylingprodukten

Viele Frisuren erfordern tägliches Styling. Dabei greifen die meisten auch auf verschiedene Haarprodukte zurück, wie z.B. Haarspray, Hitzeschutzspray oder Haargel. Auch Trockenshampoo wird von vielen Frauen täglich benutzt, um eine Haarwäsche zu überspringen. Wenn die Rückstände von Haarspray, Gel und Co. nicht gründlich und regelmäßig ausgewaschen werden, entsteht sogenanntes Build-Up. Auf dem Haar bleibt eine klebrige Schicht zurück. Diese klebrige, raue Schicht sorgt dafür, dass die Haaren verfilzen und Knoten bilden.

Auch graue Haare und Haarausfall sind schon lange keine Frage des Alters mehr. Bildquelle: © Natasha Brazil / Unsplash.com
Auch graue Haare und Haarausfall sind schon lange keine Frage des Alters mehr. Bildquelle: © Natasha Brazil / Unsplash.com

Ich habe ständig Knoten in den Haaren – was hilft?

Das Entwirren und Auskämmen der verknoteten Haare ist eine zeitaufwändige und oft auch schmerzhafte Angelegenheit. Und auch das Haar leidet extrem, denn durch das Zerren und Ziehen reißen und brechen die Haare stellenweise ab. Was also hilft dabei, die Haare schnell und einfach zu entwirren und der Bildung von Haarknoten vorzubeugen?

Feuchtigkeits- oder Proteinmangel ausgleichen

Brüchiges und ausgetrocknetes Haar verknotet schneller, als gesundes Haar mit einer geschlossenen Schuppenschicht. Ein wichtiger Schritt zur Vorbeugung von Haarknoten ist also die Pflege der Haare. Dafür muss man zunächst herausfinden, ob dem Haar Proteine oder Feuchtigkeit fehlen.

Mit Hilfe von Feuchtigkeitsmasken, Proteinkuren und pflegenden Haarölen auf natürlicher Basis lässt sich die Haarstruktur aufbauen und die Haaroberfläche glätten. Proteinkuren ersetzen fehlende Eiweißbausteine im Haar und reparieren so das Konstrukt. Feuchtigkeitsspendende Haarkuren spenden den ausgetrockneten Haaren die benötigte Feuchtigkeit und mit der Anwendung von Haarölen wird das Wasser im Haar eingeschlossen. Das macht das Haar weicher und geschmeidiger.

Nicht nass kämmen

Das Kämmen bzw. Bürsten der nassen Haare direkt nach dem Duschen ist ein häufiger Fehler. Davon ausgenommen ist lockiges oder krauses Haar. Im nassen Zustand ist das Haar sehr empfindlich. Durch das Wasser ist die Haarstruktur aufgequollen und das Haar reißt schneller, was wiederum die Knotenbildung im trockenen Zustand begünstigt. Besser ist es, das Haar mit ein wenig Haaröl in den Fingerspitzen mit den Fingern zu entwirren oder einen grob gezinkten Kamm zu Hilfe zu nehmen.

Conditioner bei jeder Haarwäsche

Die Vorgehensweise beim Haarewaschen kann ebenfalls dazu beitragen, dass sich das Haar leicht oder schwer entwirren lässt. Grundsätzlich gilt: Bei ausnahmslos jeder Haarwäsche sollte Conditioner verwendet werden, insbesondere bei langem Haar. Shampoo reinigt das Haar und befreit es von sämtlichen Rückständen. Der pH-Wert des Shampoo raut allerdings auch die Haaroberfläche auf. Damit die Feuchtigkeit nicht aus dem Inneren der Haare verdunstet und die Schuppenschicht geschlossen wird, muss eine Spülung bzw. Conditioner verwendet werden. Das glättet die Haarstruktur und erleichtert das Durchkämmen.

Vielleicht ist es auch einfach Zeit für einen neuen Haarschnitt, der zukünftig keine Knoten im Haar mehr zulässt. Bildquelle: © Adam Winger / Unsplash.com
Vielleicht ist es auch einfach Zeit für einen neuen Haarschnitt, der zukünftig keine Knoten im Haar mehr zulässt. Bildquelle: © Adam Winger / Unsplash.com

Haare über Nacht locker flechten

Langes oder feines Haar verknotet besonders oft über Nacht, wenn es offen getragen wird. Die stundenlange Reibung am Kopfkissen führt oft zu Verfilzungen und abgebrochenen Haaren im Nackenbereich. Um das zu vermeiden, sollte über Nacht eine lockere und haarschonende Frisur gemacht werden. Am einfachsten ist der Flechtzopf. Eine weitere Möglichkeit ist das Aufrollen der Haare in ein altes T-Shirt. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, denn dieser Tipp bringt am nächsten Morgen mühelos Volumen ins Haar.

Zusätzlichen Schutz vor Knotenbildung liefert das Tragen einer Seiden- oder Satinhaube. Das verringert die Reibung zwischen Kopfkissen und Haar und beugt so dem Verknoten und Verfilzen der Haare vor.

Fazit

Wenn das Haar ständig verknotet ist, dann sind in den meisten Fällen die Haarstruktur und der Haarzustand schuld. Langes, trockenes und poröses Haar ist extrem anfällig für Knoten und Verfilzungen. Auch Rückstände von Stylingprodukten und ein Mangel an Proteinen im Haar führen dazu, dass sie sich schneller verknoten. Um das zu vermeiden, sollten einige Punkte beachtet werden. Wichtig ist die Pflege der Haare mit feuchtigkeitsspendenden Masken und der schonende Umgang. Das beugt nicht nur Knoten, sondern auch Haarbruch vor.

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