- Nach der Anzeige weiterlesen -

Sonne, Wärme, Wellen – San Diego ist Sehnsuchtsort für Surfer und Senioren gleichermaßen. Ein Blick auf die Landkarte und die Klimatabelle zeigt, warum das so ist: Die zweitgrößte Stadt im Bundesstaat Kalifornien liegt am Pazifik und direkt an der mexikanischen Grenze. Hier herrscht warmes und trockenes Klima. Im Sommer wird es mit durchschnittlichen Höchsttemperaturen knapp über 25 Grad Celsius nicht besonders heiß und im Winter nicht viel kälter. Die Sonne meint es ganzjährig gut mit den Menschen in San Diego. Der Dezember als sonnenärmster Monat beschert den Leuten durchschnittlich sieben Sonnenstunden täglich bei Temperaturen zwischen 9 und 18 Grad.

Großstadtflair und Strandatmosphäre - San Diego hat beides zu bieten. Bildquelle: shutterstock.com
Großstadtflair und Strandatmosphäre – San Diego hat beides zu bieten. Bildquelle: shutterstock.com

Für die gemäßigten Temperaturen ist auch der Einfluss des Pazifiks verantwortlich. Das meist aufgewühlte, tiefblaue Wasser ist zwischen 15 und 20 Grad warm. Die Wellen üben eine große Anziehungskraft auf Surfer aus und so ist es nicht verwunderlich, dass der Stadtteil La Jolla als Geburtsort der kalifornischen Surf-Kultur gilt. Seit den 1960er-Jahren gehört es zum guten Ton, mit dem Brett auf dem Autodach zu den besten Stellen an der Küste unterwegs zu sein. Wer nicht aufs Wasser will, nimmt zumindest sein Frühstück in einem klassischen Surfer-Treff ein.

Den amerikanischen Traum lebt man in San Diego erst seit 1850. Die ersten Bewohner dieser reizenden Gegend waren die Kumeyaay-Indianer, die hier seit rund 10.000 Jahren ansässig sind. Als 1542 der erste Europäer, ein in Diensten Spaniens stehender Portugiese, an Land ging, war es bald vorbei mit dem Frieden. Er erklärte das Land zum Besitz der spanischen Krone. Nach der Unabhängigkeit Mexikos von Spanien zählte San Diego zu Mexiko, bis die Stadt infolge des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges an die USA fiel. Der spanische Einfluss ist bei einer Fahrt durch die gepflegten Wohngebiete noch heute unübersehbar.

Was Sie in San Diego erleben können:

Old Town San Diego

Der mexikanische Einschlag ist vor allem in der Altstadt von San Diego noch immer deutlich spürbar. Bildquelle: Pixabay.de
Der mexikanische Einschlag ist vor allem in der Altstadt von San Diego noch immer deutlich spürbar. Bildquelle: Pixabay.de

In Old Town San Diego, also der Altstadt, erfahren die Besucher mehr über die Geschichte der Stadt. Einige Originalgebäude aus dem 19. Jahrhundert sind von dem Pueblo, aus dem San Diego hervorging, erhalten. Auf geführten Touren unterschiedlichster Art, beispielsweise einer der überaus beliebten Ghost Tours, hören die Teilnehmer Geschichten, die sich früher hier zugetragen haben. Auch die Grabsteine auf dem Friedhof von Old Town, dem El Campo Santo Cemetary, erzählen vom Leben in den Anfangszeiten San Diegos.

- Anzeige -

Tipp: Besuchen Sie Old Town San Diego zum traditionellen mexikanischen Totenfest Dia de los Muertos. Die Feier findet am 1. und 2. November statt und ist keinesfalls mit Halloween zu verwechseln. Denn am „Tag der Toten“ werden – ähnlich dem deutschen Allerseelentag – die Verstorbenen geehrt, aber auf mexikanische Art. Man trägt farbige Masken oder ist bunt geschminkt, besucht Altäre auf dem El Campo Santo Cemetery, wohnt der traditionellen Kerzenprozession bei und feiert ausgelassen.

Abendlicher Bummel im Gaslamp Quarter

Victorianische Architektur, ein buntes gastronomisches Angebot und Bars mit Live-Musik prägen den historischen Stadtkern San Diegos. Ein abendlicher Bummel durch das Gaslamp Quarter, das im vergangenen Jahr sein 150-jähriges Bestehen gefeiert hat, gehört zu jedem Besuch in San Diego.

Unsere Empfehlung: Einfach eintauchen, sich vom Flair mitreißen lassen und nach Herzenslust probieren! Nach San Diego kommt man meist nur einmal im Leben.

Stadtteil La Jolla

Am Strand von La Jolla kommen die Strandliebhaber und Surfer auf ihre Kosten. Bildquelle: Pixabay.de
Am Strand von La Jolla kommen die Strandliebhaber und Surfer auf ihre Kosten. Bildquelle: Pixabay.de

Der nördlich des Zentrums am Meer gelegene Stadtteil La Jolla ist mein persönlicher Lieblingsort in San Diego. Die unbändigen Wellen des Pazifiks sind hier näher als anderswo in der Stadt. Während eines Spaziergangs entlang des Coast Boulevards können Sie Robben beobachten. Im Sand einer kleinen, künstlich angelegten Bucht namens Childrens Pool aalen sich besonders viele Seehunde in der Sonne. Am Point La Jolla bevölkern große Seevögel und Kalifornische Seelöwen die von den Naturgewalten gerundeten Felsen. Wir beobachten einen prächtigen Bullen mit weißem Haarschopf, der hier mit seinem Harem einen Platz gefunden hat. Hin und wieder gibt er respekteinflößende Geräusche von sich, um das Revier zu verteidigen.

Selbst im Dezember blüht es im Park an der La Jolla Cove allerorten exotisch-orange und auf den privaten Terrassen entlang der Küstenstraße genießt man die Sonne. Das Zentrum von La Jolla lädt zu einem kleinen Einkaufsbummel und einem leichten Mittagessen ein.

Wissenswert: Jedes Jahr im September ist La Jolla Austragungsort des La Jolla Rough Water Swim. Bei diesem Wettbewerb schwimmen die Teilnehmer – regelmäßig um die Tausend – eine oder drei Seemeilen im rauen Pazifik.

Vom Schiff aus Wale beobachten

Von Mitte Dezember bis April ist die richtige Zeit, vor der Küste San Diegos Grauwale zu beobachten. Im Winter ziehen die Tiere von Alaska in die warmen Lagunen der Baja California, um ihre Jungen zu gebären. Im Frühjahr, wenn der Nachwuchs stark genug ist, ziehen die Meeressäuger wieder zurück in den Norden. Tausende von Blauwalen halten sich von Mitte Juni bis September vor Kaliforniens Küsten auf, in neuerer Zeit besonders gerne bei San Diego. Während einer Wal-Expedition auf einem Ausflugsschiff kommt Mensch den größten Tieren auf Erden besonders nahe – ein unvergessliches Erlebnis!

Während eines Besuches in San Diego besteht eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit auch Wale zu sichten. Bildquelle: Pixabay.de
Während eines Besuches in San Diego besteht eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit auch Wale zu sichten. Bildquelle: Pixabay.de

Tipp: Da die Wal-Exkursionen immer schnell ausgebucht sind, empfiehlt es sich, telefonisch oder online Plätze zu reservieren.

Aug in Auge mit Orcas: Sea World

Wer noch mehr Tiere sehen möchte, sollte sich ins Getümmel des maritimen Vergnügungsparks Sea World stürzen. Hier sehen Sie beeindruckende Delfindressuren und die Seelöwen ganz aus der Nähe. Sie schauen – wenn gewünscht – den majestätischen Killerwalen in die Augen oder gehen auf eine virtuelle Unterwasserexpedition in den natürlichen Lebensraum der schwarz-weißen Meeressäuger. Gewaltige Aquarien mit Tunneln erlauben den Besuchern, Bekanntschaft mit Haien, Riesenschildkröten und Walrössern zu machen. Wildwasser- und Achterbahnen unterschiedlichster Art vervollständigen das Vergnügen. Wenn Sie mit Enkeln reisen, lässt sich ein Besuch in Sea World sowieso nicht umgehen.

Tipp: Informieren Sie sich gleich bei der Ankunft, wann die Shows stattfinden, die Sie sehen möchten. Es ist empfehlenswert, 15 bis 20 Minuten vor Beginn der beliebtesten Vorstellungen am Veranstaltungsort zu sein. Besonders begehrt sind die Plätze zur Begegnung mit den Orcas, zumal diese Show nur einmal täglich stattfindet. Im Internet können Plätze für alle Vorstellungen reserviert werden. 

Flugzeugträger USS Midway

Einen Sonnenuntergang auf dem Flugzeugträger USS Midway gehört sicherlich zu den Highlights in San Diego. Bildquelle: Pixabay.de
Einen Sonnenuntergang auf dem Flugzeugträger USS Midway gehört sicherlich zu den Highlights in San Diego. Bildquelle: Pixabay.de

Diese Attraktion für Technikfans ist nicht zu verfehlen: der Flugzeugträger USS Midway. Das militärische Museumsschiff mit den Ausmaßen einer kleinen Insel liegt am Navy Pier direkt vor dem Stadtzentrum. Als dienstältester Flugzeugträger der US-Marine war die USS Midway von 1945 bis 1992 in Betrieb.

Das meistbesuchte, schwimmende Marinemuseumsschiff der Welt gewährt Einblick in das Leben an Bord eines Flugzeugträgers – von den Schlafplätzen für Matrosen in schrankähnlichen Möbeln auf dem Flur bis hin zur Offiziersmesse. Die Besucher dürfen auf die Brücke, sehen die Raketensilos und genießen von den Start- und Landebahnen aus einen schönen Blick auf die Skyline San Diegos.

Tipp: Das Museum ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, letzter Einlass ist um 16 Uhr. Um lange Wartezeiten am Eingang zu vermeiden, können Sie Tickets online kaufen. Sie sparen so 2 Dollar pro Eintrittskarte. Auf einen Besuchstag müssen Sie sich nicht festlegen, denn Online-Tickets behalten ihre Gültigkeit bis 90 Tage nach dem Kauf.

San Diego ist zu jeder Jahreszeit ein angenehmes Reiseziel. Empfehlenswert ist die Buchung eines Flugs nach Los Angeles. Mit einem Mietwagen reist man von hier aus in etwa zwei Stunden bequem nach San Diego. Alternativ fliegen Sie von vielen amerikanischen Flughäfen oder von London aus direkt nach San Diego.

- Anzeige -