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Wollen Sie auch so lange wie möglich im eigenen Zuhause wohnen bleiben? Dann sind Sie in guter Gesellschaft. 90% aller befragten Menschen über 65 gaben an, auch im Pflegefall zuhause versorgt werden zu wollen. Aber man muss nicht erst pflegebedürftig werden, um sich mit dem Thema Wohnungsanpassung zu beschäftigen.

Mit zunehmendem Alter stellen sich das ein oder andere Zipperlein ein. Die Beweglichkeit lässt nach, das Sehen und das Hören machen zunehmend Probleme. Man kann sich das Leben nun deutlich erleichtern, auch ohne gleich das Haus oder die Wohnung umzubauen und ohne direkt alles barrierefrei anzupassen. Schon kleine „erste Hilfe“ Maßnahmen haben eine große Wirkung. Hier heißt das Stichwort Komfort!

Wertvolle Tipps zur Sturzprophylaxe

Der erste Tipp gilt dem Thema Sturzprophylaxe. Wussten Sie, dass im eigenen Zuhause mehr Menschen sterben als im Straßenverkehr? Ja, ich habe mich auch gewundert. Die meisten Unfälle passieren tatsächlich zuhause. Suchen Sie also nach potentiellen Stolperquellen, wie lose Teppichkanten, Türschwellen oder Verlängerungskabel. Auch ein zu viel an Deko, wie Bodenvasen oder Beistelltischchen können die Bewegungsfreiheit einschränken. Überlegen Sie, wo ein zusätzlicher Handlauf helfen kann und verbessern Sie die Beleuchtungssituation. Das fängt vor der Haustür bereits an. Wird im Notfall die Hausnummer erkannt? Gibt es einen Bewegungsmelder, um auch im Dunkeln eine sichere Zuwegung zu garantieren? Sind die Plattenwege übersät mit Stolperkanten? Spätestens wenn der Rollator mit ins Spiel kommt, werden Sie Ihre Einrichtung mit anderen Augen betrachten.

Wenn gewohntes Terrain auf einmal zur Stolperfalle wird. Hier lässt sich sehr leicht Abhilfe schaffen. Bildquelle: © Shutterstock.com
Wenn gewohntes Terrain auf einmal zur Stolperfalle wird. Hier lässt sich sehr leicht Abhilfe schaffen. Bildquelle: © Shutterstock.com

Kleine Alltagshelfer

Weitere „Erste-Hilfe“ Maßnahmen sind die sogenannten Alltagshilfen. Hierunter fallen zum Beispiel die Greifhilfen, Schlüsseldrehhilfe, Deckelöffner, Schuhanzieher und noch vieles mehr. Auch technische Helfer unterstützen bei der selbständigen Haushaltsführung und verhelfen zu mehr Lebensqualität. Vielen bekannt ist der Klassiker, der Hausnotruf. Mit dem Knopf am Armband oder der Halskette können Sie rund um die Uhr einen Dienstleister erreichen, der im Notfall Hilfe vorbeischickt. Darüber hinaus gibt es noch viele technische Produkte mehr, die Sie unterstützen. Das wichtigste technische Produkt ist das Smartphone. Ihr Handy kann so viel mehr als nur telefonieren! Es ist gleichzeitig Lupe, Taschenlampe und Sehhilfe. Kennen Sie von früher noch die Bücher in Großdruck? Heute gibt es den E-Reader, der mit hinterleuchtetem Display und Schriftgrößeneinstellung eine perfekte Sehhilfe abgibt.

Neue Techniken für sich nutzen

Skypen Sie schon mit den Enkelkindern? Oder versenden Sie Bilder per WhatsApp? Wenn Sie die Technik nicht schreckt, eröffnet sie Ihnen neue Welten. Nutzen Sie vielleicht schon einen Rasenmäherroboter oder einen Staubsaugerroboter? Dann sind Sie ja bereits mitten im Thema. Wenn Sie jetzt aber denken, das sollte ich unbedingt mal angehen, dann erkundigen Sie sich vor Ort nach den sogenannten Smart-Cafés, die Senioren fit machen in der Anwendung von Handy und Computer.

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Wohnungsanpassung vom Arzt verordnet

Noch lange nicht muss teuer umgebaut werden, denn noch kommen Sie die Treppe hoch und in die Dusche rein? Und doch wissen viele nicht, welche Produkte zu diesem Zeitpunkt schon das Leben erleichtern können und wer diese Produkte bezahlt. Auch wenn noch kein Pflegegrad vorhanden ist, können Sie sich Hilfsmittel von Ihrem Hausarzt verordnen lassen. Zum Beispiel der Haltegriff, um in die Dusche zu kommen. Oder der Badewannenlifter, wenn Sie lieber baden. Lässt die Kraft in den Beinen nach? Dann wäre eine Aufstehhilfe für den Sessel und der Toilettenaufsatz das richtige für Sie. Komforthöhen beim Bett erleichtern das Aufstehen am Morgen. Die örtlichen Sanitätshäuser beraten Sie gerne. Wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist, dann testen Sie doch mal ein Dusch-WC. Gerade die benötigte Hilfe bei der täglichen Körperhygiene entscheidet oft über eine Heimeinweisung. Die Kosten der Wohnungsanpassung gegen die monatlichen Heimkosten gerechnet, lassen diese direkt in einem günstigeren Licht erscheinen.

Barrierefreiheit im Bad. Modernes Design und vorausschauend für die Zukunft sind heutzutage kein Problem mehr. Bildquelle: ©FSB ErgoSystem®100
Barrierefreiheit im Bad. Modernes Design und vorausschauend für die Zukunft sind heutzutage kein Problem mehr. Bildquelle: ©FSB ErgoSystem®100

Badsanierung mit Hilfe von Fördermitteln

Besonderes Augenmerk sollten Sie auf das Badezimmer richten. Gerade hier passieren viele Stürze. Badematten können beim Aussteigen aus der Dusche zur Rutschbahn werden. Der nächtliche Toilettengang ist ein ganz eigenes Thema. Viele wollen ganz bewusst kein Licht an machen, um den Partner nicht zu wecken oder um im Halbschlaf zur Toilette zu gehen und nachher schnell wieder einschlafen zu können. Ein Nachtlicht in der Steckdose oder unter der Bettkante bieten die nötige Orientierung ohne gleich das Deckenlicht einschalten zu müssen. Eine größere Sache ist dann der Badezimmerumbau. Auch hier gibt es Zuschüsse, auch ohne Pflegegrad. Der Staat gibt Ihnen über die KfW Bank 10% der Investition bis maximal 5.000 Euro als Anreiz zur barrierefreien Anpassung dazu. Schnell sein lohnt sich, denn der Fördertopf für das laufende Jahr ist fast ausgeschöpft.

Bedenken Sie immer: Was uns heute ohne Einschränkungen ein Mehr an Komfort bietet, erleichtert den Alltag bei ersten Alterserscheinungen und ermöglicht bei einem Handikap den Verbleib in der eigenen Häuslichkeit. Haben Sie sich in der ein oder anderen Situation wiedererkannt? Dann lassen Sie sich beraten und erleichtern Sie sich den Alltag. Denn das Ziel aller Maßnahmen ist es, so lange wie möglich eigenständig im eigenen Zuhause bleiben zu können. Und das wollen Sie doch auch, oder?

Ich wünsche es Ihnen von Herzen. Tun Sie was dafür!

Herzlichst

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