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Wenn kein Arbeitgeber mehr wartet und vielleicht Alters-Zipperlein hinzukommen, sehen viele Menschen der Generation 59 Plus den eigenen Pflegeaufwand deutlich legerer – das ist auch ihr gutes Recht. Trotzdem kann man jeden Tag volle Pflege an sich selbst und seinem „Zubehör“ betreiben, auch ohne die große „Show“ durchzuziehen. Mit unseren Tipps dauert das keine zehn Minuten.

Saubere Haut, faltenfreie Kleidung – gleichzeitig

Es ist eine „gefährliche“ Kombination: Das Kreuz mag es irgendwann gar nicht mehr, lange vornüber gebeugt zu stehen. Und wo kein messerscharfes Business-Outfit mehr vonnöten ist, fehlt oft auch der moralische Antrieb, Hemden, Blusen und Co. stundenlang mit dem Eisen zu glätten. Muss man aber auch nicht. Das Outfit, das man am dem Tag tragen möchte, hängt man einfach auf einzelne Bügel und diese vor der Morgendusche ins Badezimmer. Bei geschlossener Tür sorgt der Dampf von selbst dafür, dass die Stofffalten sich glätten.

Tipp: Wer sowieso eine altersgemäße Anpassung des Bades plant, sollte gleich auch an eine passende Wäscheleine denken. Übrigens ist diese Methode auch großartig, wenn man saubere, aber „schrankmuffige“ Kleidung hat.

Sollten Sie morgens heiß duschen, hängen Sie doch einfach mal zerknitterte Blusen oder HemdIn der Dusche können Sie zum einen krause Klamotten glatt bekommen. Dennoch mpssen wir nicht jeden Tag duschen, sondern kommen auch durchaus auch mal mit einer Katzenwäsche zurecht. Bildquelle: © Abigail Lynn / Unsplash.com
Sollten Sie morgens heiß duschen, hängen Sie doch einfach mal zerknitterte Blusen oder HemdIn der Dusche können Sie zum einen krause Klamotten glatt bekommen. Dennoch mpssen wir nicht jeden Tag duschen, sondern kommen auch durchaus auch mal mit einer Katzenwäsche zurecht. Bildquelle: © Abigail Lynn / Unsplash.com

Die ganz fixe Katzenwäsche

Duschgels haben die unangenehme Eigenschaft, den Schutzmantel der Haut gleich mit-abzuwaschen. Hautärzte raten deshalb regelmäßig dazu, höchstens jeden zweiten Tag zu duschen, besonders reifen Menschen, deren Haut durch Alterungsprozesse sich noch schlechter regenerieren kann. Doch nur alle zwei Tage duschen? Geht durchaus, auch ohne, dass man sich vor Körpergeruch fürchten müsste. Dazu einfach mit einem hautfreundlichen Desinfektionsmittel oder Alkohol aus der Apotheke und einem Wattebausch an den „duschfreien Tagen“, Achseln, äußeren Intimbereich und Hals abreiben. Was Gerüche verursacht, sind letztlich nur Schweiß-zersetzende Bakterien. Die werden mit dieser Maßnahme zuverlässig abgetötet.

Ruck-Zuck vor dem Zubettgehen

Nach einer gewissen Anzahl von Lebensjahrzehnten benötigt der Körper nicht mehr so viel Schlaf. Allerdings wird man abends stattdessen oft urplötzlich müde, statt ganz allmählich. Dann noch große Pflegemaßnahmen betreiben? Allerdings, denn die gehen schnell. Es beginnt, indem man nach dem Abendessen einen zuckerfreien Kaugummi kaut – der reinigt die Zähne, sodass man das abendliche Zähneputzen schwänzen kann. Kontaktlinsenträger sollten diese bei gleicher Gelegenheit ebenfalls mit gut gewaschenen Händen herausnehmen und in die Obhut der nötigen Pflegemaßnahmen geben. Für den Rest des Abends trägt man dann Brille. Abgerundet wird diese abendliche Körperpflege dadurch, dass man sich (ja, auch die Herren) eine Pflegecreme aufs Gesicht aufträgt. Wird man dann spontan-müde, kann man ohne Umwege ins Bett.

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Nicht immer, aber immer mal verzeihen uns unsere Zähne auf den minimalen Pflegeaufwand am Abend. Bildquelle: © Alex / Unsplash.com
Nicht immer, aber immer mal verzeihen uns unsere Zähne auf den minimalen Pflegeaufwand am Abend. Bildquelle: © Alex / Unsplash.com

Hart gespart dank Bart

Jeden Morgen die gleiche männliche Leier: Rasieren. Das dauert nicht nur mehrere Minuten, sondern ist für 59-Plus’er je nach Faltentiefe auch noch eine schnittgefährliche Angelegenheit. Aber sich gar nicht rasieren? Da sieht man durch den graumelierten Vollbart buchstäblich „alt“ aus und so eine Bartpflege ist streckenweise noch aufwendiger als Rasieren. Nein, die Rasur muss schon sein – aber als cleveres „Zwischending“. Dazu besorgt man sich einen Barttrimmer mit einstellbarer Haarlänge. Den stellt man auf einen niedrigen Wert, der unterhalb eines „richtigen“ Vollbarts aber oberhalb Dreitagebart liegt (3 bis 6mm). Dann lässt man zwei Wochen wachsen und trimmt. Eine Woche später dann erneut. So muss man sich nur noch wöchentlich rasieren, hat keine Schnittgefahr mehr, aber auch nicht all die echten bärtigen Nachteile. Übrigens: Die alte Gesichts-Klinge sollte man jedoch nicht ganz entsorgen. Sie taugt noch hervorragend dazu, auf Kleidung diese Fussel-Kügelchen beschädigungsfrei abzurasieren.

Kraftvoll und sauber zubeißen

Viele dürften den englischen Spruch „an Apple a day keeps the doctor away“ (sinngemäß „ein Apfel täglich erspart den Doktor“) kennen. Und wahr ist, ab 59-Plus sollte man tatsächlich schon täglich einen Apfel wegen der unzähligen Nährstoffe darin konsumieren. Aber auch noch wegen etwas anderem: Das relativ harte (für Fruchtbegriffe) Fruchtfleisch von Äpfeln gepaart mit seiner Oberfläche ist ein idealer Zahnreiniger. Nach dem Essen einen Apfel und man hat nicht nur Vitamindosis und Verdauung etwas Gutes getan, sondern eben auch dem Gebiss und gleichsam seinem Zahnfleisch eine Massage verpasst.

"An apple a day keeps the doctor away" - diesen Rat kennen wir wohl alle und können ihn auch ganz leicht berherzigen. Bildquelle: Pixabay.de
“An apple a day keeps the doctor away” – diesen Rat kennen wir wohl alle und können ihn auch ganz leicht berherzigen. Bildquelle: Pixabay.de

Samtig weiche Ellbogen

Besonders Menschen, die ihr Leben lang im Büro arbeiteten und dadurch Dauer-Kontakt zwischen Ellbogen und Schreibtischplatte hatten, kennen das Problem: Ab einem gewissen Alter sehen die Ellbogen nicht nur trocken, spröde und rissig aus, sie fühlen sich auch so an. Hier braucht man keine teuren Mittelchen auftragen, es hilft etwas ganz Einfaches: Sich einen schönen Saft aus frischen Zitronen pressen und zwei der ausgepressten Hälften nicht wegwerfen. Die legt man auf den Tisch und stützt die Ellbogen für zehn Minuten dort hinein. Die Zitronensäure sorgt dafür, dass die verhornte Haut aufgeweicht wird. Danach abwaschen und mit ganz normaler Lotion eincremen.

Gut für Haut und Leder

Der letzte Trick arbeitet buchstäblich „ganz unten“. Dort, wo sowieso viele Menschen die Pflege vernachlässigen, bei den Füßen. Dieser Trick beginnt damit, dass man nach dem Duschen in jedem Fall auch die Zeh-Zwischenräume trocknen sollte, um Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden. Und einmal wöchentlich darf man (abermals: Ja, auch die Gentlemen) die Füße mit etwas Body-Lotion eincremen – die sollte man allerdings nicht allzu weit wegstellen, denn im nächsten Schritt kann man damit auch seine Lederschuhe hauchdünn(!) einreiben. Leder ist ja schließlich nichts anderes als gegerbte Tierhaut und der Fettgehalt der Creme sorgt auch dort dafür, dass das Material schön geschmeidig bleibt.

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