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Eine in den USA durchgeführte Langzeitstudie mit Senioren bestätigt die Korrelation von Sehstärke und kognitiven Fähigkeiten. Mithilfe wiederholter Tests innerhalb eines Zeitraums von acht Jahren wurde festgestellt, dass schlechte Sehfähigkeit mit eingeschränkten geistigen Fähigkeiten zusammenhängt. Im Umkehrschluss ist die richtige Sicht somit unabdingbar für eine optimale Gehirnleistung – und kann die Lebensqualität erheblich steigern. Kognitive Fähigkeiten wie Rechnen, Lesen, die Gedächtnisleistung und die räumliche Orientierung können durch die richtige Sehhilfe gesteigert werden. Leider ist dies vielen älteren Menschen nicht bewusst.

Konzentrationsschwäche kann auch durchaus mit dem Verlust der Sehkraft zusammen hängen. Bildquelle: © Shutterstock.com
Konzentrationsschwäche kann auch durchaus mit dem Verlust der Sehkraft zusammen hängen. Bildquelle: © Shutterstock.com

Die Folgen der Alterssichtigkeit

Mit zunehmendem Lebensalter nimmt die Leistung der Augen ab. Besonders das Sehen im Nahbereich fällt dann zunehmend schwerer. Zwar lässt sich die Alterssichtigkeit nicht gänzlich aufhalten, jedoch sollten starke Beeinträchtigungen nicht als bloße Alterserscheinung hingenommen werden. Denn der Verlust der Sehkraft hat generelle Auswirkungen auf alle Bereiche des alltäglichen Lebens aus. Viele Stürze und Unfälle von Senioren lassen sich auf schlechtes Nahsehen zurückführen. Auch Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen und sozialer Rückzug können Folgen nachlassender Sehkraft sein. Durch rechtzeitig gestellte Diagnosen lassen sich viele schwerwiegende Sehverluste vorbeugen und vermeiden.

Der Verlust der Sehkraft ist behandelbar

In Abstimmung mit einem Facharzt oder Innungsoptiker werden geeignete Sehhilfen wie etwa Kontaktlinsen oder Brillen ausgewählt. Bei Brillen wird zwischen Einstärkenbrillen und Gleitsichtbrillen unterschieden. Während sich die Einstärkenbrille gut zur Korrektur einer einzelnen Sehschwäche wie Kurzsichtigkeit eignet, ist die Gleitsichtbrille zur Korrektur mehrerer Fehlsichtigkeiten geeignet. Kurzsichtige Senioren, bei denen mit zunehmenden Alter ebenfalls Alterssichtigkeit auftritt, sind mit einer Gleitsichtbrille gut beraten. Diese bietet einen stufenlosen Übergang verschiedener Fixbereiche, sodass eine scharfe Nah- und Weitsicht ermöglicht wird.

Gut zu wissen: Einige Krankenkassen übernehmen ab einer bestimmten Dioptrienanzahl einen Anteil der Kosten für Brillengläser. Wichtig ist hierbei, noch vor dem Brillenkauf einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen.

Durch regelmäßige Kontrollen können Sie Ihre Sehkraft immer wieder überprüfen und die Brille damit korrigieren lassen. Bildquelle: © David Travis / Unsplash.com
Durch regelmäßige Kontrollen können Sie Ihre Sehkraft immer wieder überprüfen und die Brille damit korrigieren lassen. Bildquelle: © David Travis / Unsplash.com

Regelmäßige Kontrollen für mehr Lebensqualität

Auch im hohen Alter mobil und flexibel bleiben – das klingt für so Manchen nach einem Wunschtraum. Allerdings können regelmäßige Routineuntersuchungen bei einem guten Innungsoptiker genau für diese Lebensqualität sorgen. Die vom Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen ins Leben gerufene Initiative “Einmal im Jahr zum Optiker” soll Senioren und Altenheimpflegepersonal für die Wichtigkeit jährlicher Routineuntersuchungen sensibilisieren. Denn bei den meisten Senioren liegt die letzte Untersuchung der Sehkraft im Schnitt vier Jahre zurück. Dieser Rückstand führt dazu, dass Erkrankungen oftmals unerkannt und somit unbehandelt bleiben. Wird eine auftretende Schwäche der Sehkraft jedoch rechtzeitig erkannt und behandelt, kann gutes Sehen bis ins hohe Alter gewährleistet und krankheitsbedingten Erblindungen vorgebeugt werden.

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Generell empfiehlt es sich, ab dem 40. Lebensjahr einmal jährlich den Optiker aufzusuchen, da ab diesem Alter die Sehkraft verstärkt abnimmt. Mit steigendem Alter sollte regelmäßig ein Augenarzt konsultiert werden, der zusätzlich zum Sehtest das Auge auf Krankheiten untersucht.

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