- Nach der Anzeige weiterlesen -

Um das sturmumtoste Kap an der Süd(west)spitze Afrikas spinnen sich viele Geschichten. In den Hauptrollen: verwegene Entdecker, Monsterwellen und gekenterte Schiffe. Warum bloß heißt es dann Kap der Guten Hoffnung?

Pinguine am Kap der Guten Hoffnung. Bildquelle: Shutterstock.com
Pinguine am Kap der Guten Hoffnung. Bildquelle: Shutterstock.com

Da es nur wenige Dokumente aus der Zeit seiner Entdeckung gibt, ist nicht eindeutig geklärt, woher der Name stammt. Sicher ist, dass der portugiesische Seefahrer und Entdecker Bartolomeu Diaz auf der Suche nach einem Seeweg nach Asien das Kap im April 1488 als erster Europäer sichtete. Angeblich nannte er die über 20 Kilometer ins Meer vorragende Felsenzunge wegen seiner heftigen Stürme Cabo das Tormentas (Kap der Stürme).

Stürmischer Seeweg nach Indien

Der portugiesische König Johann II. soll es jedoch der Sage nach Kap der Guten Hoffnung genannt haben. Er hoffte, dass nun der Seeweg nach Indien entdeckt sei. Was sich als richtig erwies. Zwei Dutzend gesunkene Schiffe sollen hier auf dem Meeresgrund liegen. Sie schafften es nicht, die felsige, oft im Nebel verhüllte und sturmanfällige Halbinsel zu umrunden, um weiter nach Ostafrika und über das Arabische Meer bis nach Goa, Calicut und Cochin an der Malabarküste im Westen Indiens zu segeln.

Gut erreichbarer Touristenmagnet

Der südwestlichste Punkt des afrikanischen Kontinents. Bildquelle: Pixabay.de
Der südwestlichste Punkt des afrikanischen Kontinents. Bildquelle: Pixabay.de

Touristen werden im Großteil des Jahres jedoch von einer ruhigen See empfangen, die einen kilometerweiten Blick erlaubt. Hier trifft der Atlantik auf den Indischen Ozean und bildet das sog. Kap der Guten Hoffnung 44 Kilometer südlich von Kapstadt den südwestlichsten Punkt Afrikas. Fälschlicherweise wird es oftmals als der südlichste Punkt bezeichnet, was aber auf das 140 Kilometer südöstlich gelegene Cape Agulhas zutrifft. Von Kapstadt aus lässt sich das Kap der Guten Hoffnung leicht an einem Tag erkunden und ist daher sehr beliebt bei den Touristen. Kleiner Tipp: Wenn Sie mit einem eigenen Mietwagen unterwegs sind, fahren Sie schon früh morgens dorthin, dann sind Sie vor den großen Menschenansammlungen dort und können die einzigartige Aussicht nahezu allein genießen.

Anreise: Von Frankfurt am Main gehen Direktflüge nach Kapstadt. Die südafrikanische Metropole am Tafelberg ist ein beliebtes Reiseziel und bietet daher eine große Auswahl an Hotels und Unterkünften.

- Anzeige -
- Anzeige -