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Augenleiden gehören zu den häufigsten Beschwerden ab dem 60. Lebensjahr. Die Gründe dafür sind vielfältig. Meist liegt die Ursache in einer beschädigten oder nachlassenden Netzhaut. Gegen einige Beschwerden hilft Vorbeugung, andere sind jedoch erblich bedingt. Fast immer ist der Gang zum Augenarzt unumgänglich, denn unter Sehschwäche leidet oft die Lebensqualität. Mit einigen Tipps lässt sich das Risiko eines Augenleidens reduzieren.

Die Netzhaut wandelt Lichtsignale um

Ohne die Netzhaut geht nichts. Sie ist dafür zuständig, das einfallende Licht in Nervensignale umzuwandeln und lässt uns Farben, Umrisse und Bewegungen erkennen. Die Netzhaut arbeitet dabei wie eine Art Leinwand. Ähnlich wie im Kino ist sie die Projektionsfläche für das Licht, das durch die Pupille ins Innere des Auges fällt. Die Netzhaut liegt gut behütet hinter zwei Schutzschichten. Umgeben von der Aderhaut und der äußeren Lederhaut, kleidet sie den Augapfel von innen aus.

Die Gleitsichtbrille macht mehrere weitere Brillen weitestgehend überflüssig. Bildquelle: © Saketh Garuda / Unsplash.com
Die Gleitsichtbrille macht mehrere weitere Brillen weitestgehend überflüssig. Bildquelle: © Saketh Garuda / Unsplash.com

Manche Erkrankungen sind vermeidbar

Ein häufiges, aber weniger bekanntes Krankheitsbild ab 50 sind Augeninfarkte. Damit wird eine Reihe unterschiedlicher Erkrankungen bezeichnet. Gemeinsam haben sie alle, dass die Versorgung der Netzhaut mit Blut oder Nährstoffen unterbrochen ist. Arterien und Venen können dabei gleichermaßen betroffen sein. Dies lässt sich jedoch verhindern: Denn besonders bei Bluthochdruck und einem hohen Cholesterinspiegel steigt die Gefahr, einen Augeninfarkt zu erleiden. Mit einer gesunden und fettarmen Ernährung kann man das Risiko jedoch senken. Auch genügend Bewegung ist hilfreich. Der relativ häufig vorkommenden Augenerkrankung Katarakt – besser bekannt unter der Bezeichnung Grauer Star – kann ebenfalls entgegengewirkt werden. Denn eine Ursache für die Krankheit, die mit einer Trübung der Augenlinse einhergeht, ist häufig intensive UV-Strahlung. Daher sollte man bei starkem Sonnenlicht stets eine Sonnenbrille tragen, um das Auge zu schützen. Zu den Risikofaktoren für den Grauen Star zählen auch Rauchen und Diabetes.

Der Gang zum Augenarzt ist immer die richtige Wahl

Mit Augenerkrankungen ist nicht zu scherzen, denn schnell kann das Auge einen bleibenden Schaden nehmen. Schon bei den ersten Anzeichen sollte man medizinischen Rat einholen. Das gilt insbesondere für Glaukome, auch Grüner Star genannt. Dabei kommt es zu einer nachhaltigen Schädigung der Nerven im Auge. Die Folge: Teile des Gesichtsfeldes fallen aus. Man sieht schwarze Flecken, die nicht wieder verschwinden. Risikofaktoren sind auch hier wieder Bluthochdruck, ein hoher Cholesterinspiegel und Diabetes. Diese führen häufig zu einem hohen Augeninnendruck, der den Sehnerv beschädigt. Schon bei leichten Ausfallerscheinungen sollte man daher zum Augenarzt gehen. In vielen Fällen lässt sich die Krankheit mit Augentropfen behandeln.

Der rechtzeitige Gang zum Augenarzt bringt schnelle Hilfe. Bildquelle: © Hush Naidoo / Unsplash.com
Der rechtzeitige Gang zum Augenarzt bringt schnelle Hilfe. Bildquelle: © Hush Naidoo / Unsplash.com

Regelmäßige Kontrollen und genügend Ruhe

Daher sind gerade ab einem Alter von 50 Jahren regelmäßige Kontrolltermine Pflicht. Dies gilt auch für Menschen ohne Brille. Einmal jährlich sollte die Sehkraft getestet werden. Dies muss nicht unbedingt der Augenarzt vornehmen. Auch viele Optiker bieten Sehtests an, manche sogar kostenlos. Verschlechtern sich die Werte, ist der Gang zum Arzt jedoch unvermeidlich. Man kann auch selbst viel für die eigene Augengesundheit tun. Vor allem im Sommer sollte man die Augen nicht zu lange der starken Sonnenstrahlung aussetzen. Gleiches gilt übrigens im Winter, wenn Schnee liegt. Auch die Zeiten vor Bildschirmen, egal ob Smartphone oder Fernseher, sollten sich im Rahmen halten. Eine tägliche Ruhepause von 15 Minuten mit geschlossenen Augen wird von Experten empfohlen. In dieser Zeit entspannt sich der Sehnerv und die Netzhaut ist keinen äußeren Reizen ausgesetzt.

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