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Die ersten beiden Teile unserer Reihe zu Foodtrends waren dem Fleischessen vollständig abgeneigt (Vegan) oder präferierten einen zurückhaltenden Umgang damit (Clean Eating). Bei Paleo darf Fleisch reichlich auf den Tisch kommen, dafür gibt es andere Tabuprodukte.

Alles was gejagt, gesammelt und gefischt werden kann, steht bei Paleo auf dem Speiseplan. Bildquelle: Pixabay.de
Alles was gejagt, gesammelt und gefischt werden kann, steht bei Paleo auf dem Speiseplan. Bildquelle: Pixabay.de

Zunächst wollen wir jedoch klären, was Paleo bedeutet. Die Kurzform für „paläolithische Ernährung“ versucht nachzubilden, wie sich die Menschen in der Altsteinzeit ernährten. Es werden folglich nur Nahrungsmittel konsumiert, die vor 2,5 Millionen Jahren bereits verwendet wurden. Der damit verbundene Verzicht auf Zucker, künstliche Zusatzstoffe und stark verarbeitete pflanzliche Fette ist kein schlechter Ansatz. Doch geht das Konzept noch weiter und verbietet klassische Grundnahrungsmittel oder Stärkebeilagen wie Kartoffeln, Reis, Brot oder Nudeln sowie Milchprodukte und Hülsenfrüchte.

Der Speiseplan von Paleo

Bei Paleo steht jede Menge Obst und Gemüse auf dem Speiseplan sowie Nüsse und Samen. Fleisch, Fisch und Eier gab es in der Steinzeit schon, sodass diese nährstoffreichen Lebensmittel ebenfalls empfohlen werden. Sowohl bei Obst und Gemüse als auch bei Fisch und Fleisch kommt es auf die Qualität an. Nachhaltig produzierte und unverarbeitete Produkte kommen der Steinzeitwelt am Nächsten. Der Paleo-Speiseplan enthält folglich alles, was sich pflücken und sammeln sowie fischen und jagen lässt. Da es weder Nudelbaum noch Reisbusch gibt, entfallen entsprechend weiter verarbeitete Produkte. Kartoffeln lassen sich theoretisch sammeln, waren in der Altsteinzeit aber noch nicht bekannt.

Für und wider von Paleo

Paleo erinnert sehr an die Ernährung in der Steinzeit. Bildquelle: shutterstock.com
Paleo erinnert sehr an die Ernährung in der Steinzeit. Bildquelle: shutterstock.com

Da der verbleibende Speiseplan aus heutiger Sicht spartanisch ausfällt, wird diese Ernährungsform mitunter „Steinzeitdiät“ genannt. Befürworter argumentieren, dass der menschliche Organismus gar nicht auf unsere heutige Ernährung eingestellt ist. Folglich sollte eine Rückbesinnung auf diese ursprüngliche Nahrung viele der klassischen „Zivilisationskrankheiten“ verhindern. Kritiker und Gegner des Konzepts hingegen sagen, dass die heutigen Körper andere Bedürfnisse entwickelt haben als unsere Vorfahren aus der Steinzeit.

Vielleicht liegt die Wahrheit in der Mitte. Lassen Sie sich von unseren Foodtrends inspirieren und probieren gelegentlich das eine oder andere aus, ohne Ihre Ernährung gleich völlig auf den Kopf zu stellen.

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