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In Deutschland engagiert sich ungefähr jeder Zweite ehrenamtlich. Die Palette ist enorm breit und reicht von der freiwilligen Feuerwehr über den Einsatz für Tafeln bis zur Unterstützung von Kindern. Viele Bereiche mit knappen Budgets zählen auf Menschen, die unentgeltlich ihre Zeit einbringen.

Wer berufstätig ist und vielleicht noch Kinder zu Hause hat, muss seine freien Stunden gut einteilen. Nach dem Eintritt in den Ruhestand sieht es anders aus und viele Senioren suchen sich bewusst ein Ehrenamt. Über dieses Hobby lernen sie neue Menschen kennen und fühlen sich weiter gebraucht.

Eike Olsen bei seiner ehrenamtlichen Arbeit als Flüchtlingspate. Bildquelle: Eike Olsen
Eike Olsen bei seiner ehrenamtlichen Arbeit als Flüchtlingspate. Bildquelle: Eike Olsen

In zahlreichen Städten und Gemeinden gibt es regelrechte Stellenbörsen, um Vereine mit Menschen zusammenzubringen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Über eine solche Stellenvermittlung im Internet können sie bequem suchen, welche Aufgaben zu ihren Interessen und Fähigkeiten passen.

Experten mit Erfahrung und Fachwissen werden gesucht

Manches Engagement geht weit darüber hinaus, gelegentlich für den Vereinsflohmarkt einen Kuchen zu backen oder Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen. Die gemeinnützige Stiftung „Senior Experten Service“ in Bonn vermittelt seit über 30 Jahren die Arbeitskraft ehrenamtlicher Fach- und Führungskräfte. Diese werden für Projekte in der ganzen Welt eingesetzt, vielfach auch in Entwicklungsländern. Dort unterstützen die Seniorexperten Unternehmen und bilden deren Mitarbeiter aus. Zwischen einem Monat und einem halben Jahr dauert der Einsatz im Ausland. Projekte in Deutschland erstrecken sich meist über einen längeren Zeitraum, dann arbeiten die Experten jedoch nur stundenweise oder an einzelnen Tagen. Wer im Alter abenteuerlustig ist und bereit, sein Wissen weiterzugeben, kann auf diese Art die Welt kennenlernen und neue Erfahrungen sammeln.

Als Granny Au-Pair die Welt sehen

Granny Elke ist über die Vermittlungsagentur Granny Aupair nach Indien gegangen und hat dort eine Familie mit ihrer kleinen Tochter unterstützt. Bildquelle: Granny Aupair
Granny Elke ist über die Vermittlungsagentur Granny Aupair nach Indien gegangen und hat dort eine Familie mit ihrer kleinen Tochter unterstützt. Bildquelle: Granny Aupair

Früher war ein Jahr als Au-Pair fast schon Pflichtprogramm, wenn Mädchen die Schule beendeten. Heute suchen Familien oft händeringend nach einem Au-Pair! Doch findige Vermittlungsagenturen fanden eine Lösung für das Problem und vermitteln „Granny-Au-Pairs“, wie sie oft liebevoll genannt werden. Die älteren Au-Pairs bekommen die gleichen Aufgaben wie junge Schulabgänger. Sie betreuen die Kinder, vermitteln Sprachkenntnisse und übernehmen kleine Aufgaben im Haushalt oder betreuen die Haustiere.

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Doch es muss nicht immer darum gehen, Kinder zu betreuen oder Wissen an jüngere Mitarbeiter weiterzugeben. Wer im Alter noch rüstig ist, kann sich auch um Gleichaltrige oder ältere Menschen kümmern, die einsam sind oder gesundheitliche Einschränkungen haben. Auch hier gibt es Vermittlungen, um die Menschen zusammenzubringen. Der regelmäßige Spaziergang mit dem Rentner, der sich aus Angst vor Stürzen nicht vor die Tür traut, kann für beide Seiten eine schöne Erfahrung sein. Durch die altersmäßige Nähe ergeben sich häufig sogar neue Freundschaften.

Egal wofür Sie sich entscheiden, ein Ehrenamt macht Spaß, erweitert den Horizont und hält jung. Durchforsten Sie die Onlinedatenbank Ihrer Heimatstadt und schauen, was für Sie passend sein könnte. Lassen Sie sich beraten, welches Ehrenamt am besten zu Ihnen passen könnte.

Sie sind längst ehrenamtlich aktiv? Wir freuen uns über Ihre Erfahrungsberichte!

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