Der Jahreswechsel regt ja immer an zur Reflexion. Wir hinterfragen uns zu vielen Dingen. Was lief gut im vergangenen Jahr? Möchte ich etwas beibehalten? Gibt es etwas was ich auf keinen Fall mitnehmen oder beibehalten will? Was will ich anders machen? Was will ich Neues machen oder lernen? Und, und, und …..
Zusätzlich sind da ja dann auch noch die guten Vorsätze, die sich manche von uns vornehmen für das Neue Jahr. Nicht mehr Rauchen. Keinen Alkohol mehr. Verzicht auf Zucker. Verzicht auf Fleisch. Mehr Sport und Bewegung Weniger fernsehen. Weniger kaufen. Aaaaahhh weniger kaufen ………
Schauen wir uns das doch mal ein weniger genauer an. Denn es ist ja so. Die allermeisten von uns besitzen (wenn wir ehrlich sind) viel zu viele Dinge. Ich möchte an dieser Stelle gerne eine Textzeile aus dem Song „Mit leichtem Gepäck“ von Silbermond zitieren.
“Du siehst dich um in deiner Wohnung, siehst n Kabinett aus Sinnlosigkeiten, siehst das Ergebnis von Kaufen und Kaufen von Dingen, von denen man denkt, man würde sie irgendwann brauchen ….”.
Vielleicht ist das ja genau DAS Thema, das wir im neuen Jahr mal angehen wollen/sollen oder möchten? Ausmisten.

Aufräumen. Loslassen. Ordnung.
Neue Routinen in den Alltag etablieren. Eine (oder vielleicht auch mehrere?) Challenge starten. Wir müssen ja nicht gleich in der ersten Woche das ganze Haus auf den Kopf stellen. Ganz im Gegenteil. Wenn wir überstürzt und ohne Plan an das Ganze herangehen, verlieren wir schnell den Überblick genauso wie unsere Lust und Motivation. Dann bleiben wir nicht dran an der Sache.
Hier mal ein paar Vorschläge für die eine oder andere Challenge:
– Einen Monat oder sogar das ganze Jahr täglich EINEN Gegenstand aussortieren.
– Alles Doppelte aussortieren
– Jede Woche ein anderes Zimmer oder Bereich (Bücher, Kleidung, Dokumente…) ausmisten
– Jeden Tag eine Schublade, Regalfach oder ähnliches
– Sämtliche Lebensmittelvorräte aufbrauchen, bevor Neues eingekauft wird (klappt auch super mit Gewürzen –
neue Rezepte ausprobieren – das bringt gleichzeitig Abwechslung in den Speiseplan)
– Sämtliche Pflegeprodukte aufbrauchen, bevor Neues eingekauft wird
– Sämtliche Putzmittel aufbrauchen, bevor Neues eingekauft wird
Oder wie wäre es damit, mal ein Jahr keine neuen Kleidungsstücke zu kaufen? Ist durchaus möglich, wie ich im Selbstversuch feststellen konnte. Schont zudem den Geldbeutel. Ich habe mir dafür die eine oder Massage gegönnt und Zeiterlebnisse mit meinen Liebsten. Generell ist folgende Regel sehr hilfreich für bewussten Konsum: Für jedes Teil, das neu gekauft wird, muss ein anderes gehen. So lässt sich relativ leicht vermeiden, dass der Besitz sich unnötig vergrößert.
Und noch ein kleiner Tipp:
Nicht jedes Sonderangebot ist wirklich eines. Wenn wir 5 Packungen Nudeln zum Preis von 3 kaufen, dann allerdings nur 3 davon essen, weil die anderen schon nicht mehr genießbar sind, dann haben wir am Ende nichts gespart. Eine weitere einfache, dafür allerdings sehr effektive Methode um mehr Ordnung in den Alltag zu integrieren sind neue Routinen.
Auch hierzu einige Beispiele:
– Jeden Tag 10-15 Minuten aufräumen
– Jeden Abend sämtliche Ablagen und oenen Flächen in der Küche leerräumen
– Putzpläne und Routinen erstellen (hier kann die BeTidy-App helfen)
– Wochenspeiseplan erstellen (für mehr Abwechslung Rezepte-Apps nutzen)
– 1x pro Woche einkaufen dafür unbedingt eine Einkaufsliste erstellen
– Bügelwäsche regelmäßig bearbeiten
– Festen Waschtag einplanen
– Regelmäßige ärztliche Vorsorge-Check-Ups terminieren
– Eingangspost und Rechnungen regelmäßig (1x pro Woche) bearbeiten
– Fotos auf dem Handy regelmäßig löschen, sortieren und ordnen
– Überflüssige Apps löschen
– Zeitschriften-Abos überprüfen, evtl. kündigen
– Versicherungen genauso, müssen gegebenenfalls angepasst werden an veränderte Bedingungen
– Überflüssige und nicht gelesene Newsletter kündigen
– Digitale Datensicherung
– Notfallordner jährlich überprüfen und gegebenenfalls anpassen
Zu jedem dieser Punkte lässt sich natürlich noch viel ausführlicher berichten. Hier soll es aber in erster Linie darum gehen, Impulse zu setzen. Mut zu machen anzufangen. Denn auch das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, wenn man erst mal angefangen hat, kommen meist während dem Prozess die eigenen neuen Ideen noch mit dazu und man entdeckt ständig Dinge, die man auch noch machen möchte. Zusätzlich ist Entrümpeln auch noch ansteckend. Sobald man anfängt so richtig aufzuräumen, und das Umfeld, egal ob Familie, Nachbarn oder Freunde, das bemerken, wird nachgefragt und die Anderen beginnen auch damit.
Ich beobachte das immer wieder mit Freude!

Zum Schluss noch 3 Fragen, die helfen eine Entscheidung zu treffen:
1. Benutze ich diesen Gegenstand regelmäßig?
2. Würde ich mir diesen Gegenstand heute nochmal kaufen, wenn ich ihn nicht schon hätte?
3. Ist dieser Gegenstand emotional wertvoll für mich?
Sie können sich schon denken, wenn die Antwort NEIN ist, können Sie diesen Gegenstand gehen lassen. Und damit meine ich keineswegs einfach bloß in die Mülltonne. Nein. Es gibt so viele Dinge, die für andere durchaus noch nützlich sein können, und die man weitergeben kann. Also ich kann Sie nur ermutigen, stellen Sie Ihre Boxen bereit für die Kategorien SPENDEN – VERKAUFEN – ENTSORGEN.
Krempeln Sie die Ärmel hoch und starten schwungvoll in ein befreiendes Neues Jahr. Für mehr Tipps und Inspiration besuchen Sie doch gerne meine Webseite www.ausmistenundmehr.de. Ich möchte abschließend noch mein Motto mit Ihnen teilen:
Bring Ordnung in dein Zuhause,
und du bringst Ordnung in dein Leben!
In diesem Sinne, ordentliche und herzliche Grüße,
Ihre Monika Köhler







