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Bei der Psychosomatik geht es darum, dass der Körper und der Geist sehr eng miteinander verknüpft sind. Das klingt im ersten Moment etwas esoterisch, ist es aber ganz und gar nicht. Es handelt sich um eine ernste medizinische Fachrichtung, die schon seit vielen Jahren erforscht wird. Dass es Zusammenhänge zwischen dem Körper und dem Geist gibt, hat wahrscheinlich schon jeder selbst gespürt. Beispielsweise tritt vor einer wichtigen Prüfung eine Appetitlosigkeit oder eine Schlafstörung ein. Nach der Prüfung ist es dann sofort wieder vorbei. Wer jedoch dauernd einen gewissen Stress hat, bei dem können chronische Beschwerden auftreten. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht jede Art von Stress so offensichtlich ist wie eine Prüfung.

Kennen Sie das auch? Stundenlang liegen sie wach und finden einfach nicht in den Schlaf. Bildquelle: © Shutterstock.com
Kennen Sie das auch? Stundenlang liegen sie wach und finden einfach nicht in den Schlaf. Bildquelle: © Shutterstock.com

Typische Symptome von psychosomatischen Erkrankungen

Es gibt verschiedene Symptome, die auf eine psychosomatische Erkrankung hinweisen. Zu den bekanntesten Beschwerden gehören:

  • Essstörungen
  • Verdauungsprobleme
  • Kopfschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Antriebslosigkeit

Treten derartige Beschwerden über einen längeren Zeitraum auf, dann suchen die meisten Patienten zunächst den Hausarzt auf. Dieser behandelt daraufhin die Symptome, aber er kann die Ursache nicht ausschalten. Dazu wäre dann eine psychosomatische Untersuchung erforderlich. Mitunter werden Patienten auch zu detaillierten Untersuchungen zu einem Facharzt geschickt. Stellt dieser ebenfalls keine körperlichen Probleme fest, dann ist es in den meisten Fällen ein psychosomatisches Problem, das nur von einem ausgebildeten Facharzt behandelt werden kann.

Häufige Ursachen für psychosomatische Erkrankungen

Bei vielen älteren Menschen gibt es verschiedene Ursachen, die derartige Probleme auslösen können. Bei einigen Patienten spielt schon das Alter an sich eine große Rolle. Nicht jeder findet sich problemlos damit ab, dass ab einem bestimmten Alter alles nicht mehr so funktioniert wie in jungen Jahren. Einige Tätigkeiten, die wir noch vor ein paar Jahren ganz nebenbei erledigten, sind mittlerweile anstrengend und mühsam. Die eine oder andere Arbeit schaffen wir vielleicht gar nicht mehr. Dadurch entstehen bei vielen Menschen Sorgen und Ängste, die den Körper krank machen können.

Ganz heftig wird es, wenn eine ältere Person ihren Partner verliert, mit dem sie das fast das ganze Leben geteilt hat. Auch solch ein Ereignis kann zu einer schweren Krise führen, die nicht spurlos am Körper vorbeigeht. Deshalb ist in vielen Fällen eine Hilfe vom Facharzt erforderlich.

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Lachen und der Austausch mit anderen Menschen ist so wichtig in der Vorbeugung von psychosomatischen Erkrankungen. Bildquelle: © Shutterstock.com
Lachen und der Austausch mit anderen Menschen ist so wichtig in der Vorbeugung von psychosomatischen Erkrankungen. Bildquelle: © Shutterstock.com

Die psychosomatische Grundversorgung steckt erst in den Anfängen

Für Hausärzte und verschiedene Fachärzte gibt es jedoch die Möglichkeit einer Fortbildung. Dazu muss ein Kurs belegt werden, der eine Woche lang dauert. Diese Kurse werden in zahlreichen Städten angeboten. Als besonderes Angebot stehen die Kurse auch auf Mallorca zur Verfügung. Dadurch ist beispielsweise der Urlaub gleichzeitig mit einer interessanten Fortbildungsmaßnahme kombinierbar. Die Kurse absolviert der Arzt in einer einzigen Woche, sie erfolgen in einem straffen Rhythmus. Die Teilnehmer erhalten zum Abschluss ein Zertifikat.

Dieses Zertifikat berechtigt die Ärzte dazu, Diagnosen im psychosomatischen Bereich zu stellen. Auch die Behandlungen können in entsprechender Weise erfolgen. Des Weiteren berechtigen die Zertifikate die Ärzte dazu, die Behandlungskosten mit den Krankenkassen abrechnen zu können. Das ist ein entscheidender Faktor. Sowohl die Diagnosen als auch die Therapien erweisen sich in der Psychosomatik als sehr zeitaufwendig. Während der herkömmlichen Tätigkeit als Hausarzt könnte ohne die entsprechende Vergütung keine psychosomatische Grundversorgung durchgeführt werden.

Vorteile für Ärzte und Patienten

Da ohnehin sehr viele ältere Menschen aufgrund der üblichen altersbedingten Probleme regelmäßig ihren Arzt aufsuchen müssen, ist es hilfreich, wenn dieser auch gleich die psychosomatischen Behandlungen durchführen darf. Die meisten älteren Patienten vertrauen Ihrem Hausarzt. Auch das erweist sich als vorteilhaft. Der Arzt kennt die Patienten schon seit einer langen Zeit und kann dann auch gezielte psychosomatische Diagnosen stellen. Zudem kann er sich dadurch ein zusätzliches Einkommen sichern.

Fazit

Durch das große Angebot an Fortbildungskursen kann die psychosomatische Grundversorgung zügig ausgeweitet werden. Ärzte und Patienten profitieren davon gleichermaßen. Auf Dauer sparen auch die Krankenkassen sehr viel Geld, wenn sich die medizinische Versorgung in diesem Bereich verbessert.

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