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Ein Kommentar von Martin Beier.

2017 war ein gutes Jahr – für Aktien. Der Deutsche Aktienindex DAX bescherte Anlegern 15 Prozent Plus. Und bei aktuell etwa 13.000 DAX-Punkten soll noch lange nicht Schluss sein.

Doch, Hand auf’s Herz: Wer hat Aktien? Wessen Aktien stehen am Jahresende 2017 um 15 Prozent höher als vor einem Jahr? Welcher Investment-Fonds hat im vergangenen Jahr 15 Prozent Plus gemacht für 59plus-Fans und für alle anderen?

Welche war die popoulärste Aktie in 2017

Was hat das Aktienjahr 2017 unterm Strich gebracht? Bildquelle: Pixabay.de
Was hat das Aktienjahr 2017 unterm Strich gebracht? Bildquelle: Pixabay.de

Deutschlands populärste Aktie, „die Telekom“, geht für 15 Euro ins neue Jahr. Der Kurs hat 2017 fast 10 Prozent verloren. Das ist nur Platz 27 in der Rangliste der 30 sog. DAX-Aktien. Beste DAX-Aktie war 2017 „die Deutsche Lufthansa“. Mit einem Plus von 150 Prozent hat sich das sog. „Kranich-Papier“ 2017 weit mehr als verdoppelt. Damit hatte kaum jemand gerechnet: Air Berlin geht pleite, weil das Fluggeschäft so schwierig ist. Und die Lufthansa fliegt Rekordgewinn ein!

Bei Daimler, Siemens, BMW und z.B. auch bei Henkel erwirtschaften die Mitarbeiter ebenfalls Rekordgewinne. Doch die Aktienkurse steigen nicht. Für Aktien der Commerzbank zahlen Käufer zum Jahresende 2017 stolze 75 Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Dabei wird die Commerzbank wahrscheinlich erst 2020 wieder mehr einnehmen als die Banker ausgeben. Der Termin ist fix. 2020 wird die „CoBank“ 150 Jahre alt.

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Aktienmeister 2017

Aktien: ein Buch mit 7 Siegeln? Aber spannend. Wer mit ETF-Fonds dabei ist, bekommt den Durchschnitt: ein bisschen Lufthansa, ein bisschen Commerzbank, ein bisschen Kohle- und Atomstrom vom RWE oder „Krupp-Stahl“ von ThyssenKrupp, wo bald auch noch „Tata“ und Indien draufstehen wird. 20 Prozent Minus mit dem Fernsehsender ProSiebenSat1 sind ebenfalls in DAX-ETFs drin. Oder 15 Prozent Plus mit den Welt-Programmierern von SAP.

Die Gewinner und Verlierer des Jahres 2017. Bildquelle: Pixabay.de
Die Gewinner und Verlierer des Jahres 2017. Bildquelle: Pixabay.de

Wer nicht allein auf steigende Kurse spekuliert, der kann in sechs Monaten z.B. für jede T-Aktie 60 Cent Dividende ausgezahlt bekommen; wahrscheinlich steuerfrei wie schon im vergangenen Jahr. Wer so viel auf dem Sparbuch gutgeschrieben haben will, der muss weit mehr als 60 Euro Guthaben dort stehen haben. Und es gibt mehrere solcher „Rendite-Aktien“ wie das T-Papier. Und wenn Deutschland obendrein wirklich noch mal digital werden soll, dann wird das nicht ohne einen Nationalen Champion namens Deutsche Telekom gehen. Zuletzt hat „Berlin“ die Deutsche Lufthansa zum Nationalen Champion gemacht. Und zum „Aktienmeister 2017“. Ob die Telekom das Zeug zum „Aktienmeister 2018“ hat? „Berlin“ wäre sogar als Aktionär dabei; ganz Deutschland verdient mit, d.h. alle 59minus und 59plus.

In diesem Sinne: Auf ein gutes 2018!

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