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Ob direkt geplant beim Hausbau oder als Nachrüstung im individuellen Bedarfsfall: ein Treppenlift ist eine praktische Möglichkeit, um bei eingeschränkter Mobilität eben jene zum eigenständigen Erreichen der verschiedenen Etagen im Haus zu erhalten. Sitzlift, Plattformlift oder Hublift: verschiedene Optionen sind denkbar. Was unterscheidet sie?

Möglichst lange unabhängig zuhause leben, ist der Traum vieler der Generation 59plus. Bildquelle: © Shutterstock.com
Möglichst lange unabhängig zuhause leben, ist der Traum vieler der Generation 59plus. Bildquelle: © Shutterstock.com

DerTreppenlift als Hilfe im Alltag: was bietet er und was kann er?

Ohne fremde Hilfe vom Erdgeschoss in den ersten Stock der Wohnung kommen: Ein Treppenlift für Zuhause machen das für in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen möglich. Der Name ist Programm. Es handelt sich um einen Lift, der je nach Modell meistens an einer Laufschiene entlang der Treppe hoch oder runter gesteuert werden kann. Die verschiedensten Konfigurationen sind je nach platztechnischen Möglichkeit vor Ort und je nach Bauweise der Treppe möglich.

Grundsätzlich lassen sich die Lifte sowohl an geraden Treppen als auch an kurvig geführten Treppen oder Treppen mit einem Zwischenpodest montieren. Selbst die typischerweise etwas engeren Wendeltreppen sind nicht grundsätzlich ausgeschlossen und können abhängig von den individuellen Gegebenheiten und der Art des Liftes gegebenenfalls mit einem Treppenlift für den mobilen und barrierefreien Alltag nachgerüstet werden.

 Der Sitzlift im Überblick

Der Sitzlift ist der Klassiker unter den Treppenliften für alle, die grundsätzlich noch selber mobil sind, aber Schwierigkeiten mit dem Bewältigen von Treppenstufen haben. Es handelt sich hierbei um einen Lift in Form eines Sessels, der entlang der Fahrschiene die Treppen hoch und runter fährt. Sitzlifte eignen sich besonders für jene Personen, die Schwierigkeiten beim Gehen haben, aber in der Lage sind, sich selber hinzusetzen und wieder aufzustehen. Für ältere, aber grundsätzlich eigenständig mobile Personen ist das eine typische Wahl.

Der große Vorteil ist, dass dieses Modell recht platzsparen daher kommt und sich somit an vielen Modellen von Treppen unkompliziert installieren lässt. Während der Nichtnutzung steht der Sessel am Anfang beziehungsweise Ende der Treppe auf dem Boden. Er nimmt während der Nichtnutzung keinen Platz auf der Treppe weg, sodass diese weiterhin gewohnt breit begehbar ist und sich gegebenenfalls auch schmalere Treppen damit nachrüsten lassen. Die Bedienung erfolgt ganz einfach auf Knopfdruck während des Sitzens. Der Sitzlift ist damit eine interessante für ältere Menschen, die sich mit Hilfe des Liftes weiterhin eigenständig im Haus fortbewegen möchten

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Der Plattformlift im Überblick

Auch der Plattformlift läuft ebenso wie der Sitzlift entlang einer Laufschiene an der Seite der Treppe hoch und runter. Anstelle eines Sitzes ist es hier namensgebend eine Plattform, die die Etagen miteinander verbindet. Plattformlift sind entsprechend etwas größer in ihrem Umfang und bei schmalen Treppen oder sehr engen Kurven kann die Montage abhängig vom individuellen Fall ein Problem darstellen. Für breite und gerade Treppen oder etwas weiter geschnittene Kurven kommt das Modell üblicherweise infrage. Es eignet sich dank seiner Plattform gut für die Nutzung mit einem Rollstuhl.

Ebenso ist es interessant für alle, die die Etage mit einer Gehilfe wie dem Rollator überwinden möchten, denn grundsätzlich lässt dieser Lift auch im Stehen verwenden. Für das Plus an Sicherheit kommt er üblicherweise mit einem Geländer zum Festhalten daher. Ein praktischer Vorteil am Plattformlift ist, dass er im Gegensatz zum Sitzlift eine etwas höhere Maximalbelastbarkeit aufweist. Er kann somit auch für das Transportieren von schweren Gegenständen zweckentfremdet werden. Natürlich bringt er aber auch die schweren Taschen vom Wocheneinkauf schnell und sicher in das obere Stockwerk.

Mit Hilfe eines Treppenlifts lassen sich auch schwere Einkäufe bequem in die richtige Etage fahren. Bildquelle: Tara Clark / Unsplash.com
Mit Hilfe eines Treppenlifts lassen sich auch schwere Einkäufe bequem in die richtige Etage fahren. Bildquelle: Tara Clark / Unsplash.com

Der Hublift im Überblick

Der Hublift ist mit seiner Plattform recht ähnlich gebaut wie der Plattformlift und bringt die gleichen Vorzüge in puncto Transport von Rollstühlen oder schweren Dingen mit. Das Besondere an diesem professionellen Lift ist, dass er nicht entlang des Treppenverlaufs führt, sondern vertikal verläuft. Er ist beliebt für den Einsatz im Außenbereich, kann je nach baulichen Gegebenheiten aber auch in der Wohnung oder im Haus seine Verwendung finden. Wichtig zu wissen ist, dass für die Montage eines Hubliftes bauliche Veränderungen notwendig sind, da er oft an passender Stelle direkt durch die Decke führt. Vor allem in Eigenheimen ist er deshalb im Vergleich zur Mietimmobilie eine überlegenswerte Option, um das Zuhause altersgerecht umzubauen.

Fazit:

Der Treppenlift als zumeist unkompliziert nachrüstbare Option im Alter, der Plattformlift für den Rollstuhl oder die Variante mit Hublift: es lohnt sich auf jeden Fall, sich im Alter rechtzeitig Gedanken über eine Vereinfachung des Alltags dank dieser praktischen Helfer zu machen. Für fast jede Art von Treppen beziehungsweise Überwinden von Höhenunterschied gibt es eine Lösung, mit der man selber noch lange barrierefrei in den eigenen vier Wänden unterwegs sein kann!

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