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Die Ausstellungen zeigt Werke des Künstlers Sandro Botticelli, wie z.B. "Bardi-Altar". Bildquell: 1484/85 Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. Anders
Die Ausstellungen zeigt Werke des Künstlers Sandro Botticelli, wie z.B. “Bardi-Altar”. Bildquell: 1484/85 Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. Anders

Eine Ausstellung in Berlin portraitiert jetzt umfassend das künstlerische Schaffen des Florentiner Malers Sandro Botticelli. Bis in die Gegenwart beeinflusst er unsere Kunst maßgeblich. Noch bis 24. Januar 2015 geht man im Kulturforum der Gemäldegalerie Berlin der Frage nach, wie sich Werke späterer Jahrhunderte auf Botticelli beziehen und was die Faszination der Originale ausmacht.

Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Renaissance. Botticelli lebte von 1445 bis 1510. Seine Gemälde wurden vielfach reproduziert und interpretiert. Viele neue Kunstwerke sind entstanden, die sich Botticellis Motive zu Eigen gemacht haben. Als selbstständige neue Werke gehen sie inzwischen eigene, von den Originalen getrennte, Wege. Diese können sich so weit von den Botticellis eigentlicher Kunst entfernen, dass der Name des Malers heute beispielsweise für Mode und Lifestyle stehen kann, ohne dass überhaupt von seiner Malerei die Rede ist. Einzelne der Botticelli-Figuren sind Teil eines universalen Bildgedächtnisses geworden, das macht vor allem die „Venus“ eindrucksvoll deutlich.

Botticelli – Vergessen und wiederentdeckt

Der heute universell bekannte Künstler war jedoch nicht immer im kulturellen Bewusstsein verankert. Nach seinem Tod 1510 wurde er zunächst vergessen er erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt.

Andy Warhols Details des Renaissance Gemälde "Geburt der Venus" von Sandro Botticelli 1984. Bildquelle: Collection of The Andy Warhol Museum, Pittsburgh. © 2015 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS), New York
Andy Warhols Details des Renaissance Gemälde “Geburt der Venus” von Sandro Botticelli 1984. Bildquelle: Collection of The Andy Warhol Museum, Pittsburgh. © 2015 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS), New York

Dies geschah dank der englischen Künstlerbewegung der Präraffaeliten. Sie bewunderten die Werke Botticellis über alle Maßen und markierten somit den Beginn dieser faszinierenden Renaissance. Immer mehr Kunstschaffende wurden in ihren Bann gezogen und mit ihnen ein wachsendes Publikum.

Nun verfolgt die Ausstellung diese bewegte Geschichte der Botticelli-Werke und ihre konstante Übernahme und Neubewertung im kulturellen Bewusstsein bis in die Gegenwart hinein. Erstmals wird das Schaffen Sandro Botticellis – mit mehr als 50 Werken – in einer Ausstellung in Bezug gesetzt zu seinen Aneignungen und Interpretationen. Insgesamt sind rund 150 Exponate zu sehen, darunter zahlreiche Meisterwerke aus den bedeutenden Sammlungen der Welt, beispielsweise von Edgar Degas, Edward Burne-Jones, Dante Gabriel Rossetti, René Magritte, Andy Warhol, Cindy Sherman und Bill Viola. Neben Gemälden präsentiert die Ausstellung Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien, Videos sowie Objekte aus Mode und Design.

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Die Ausstellung läuft aktuell noch bis zum 24. Januar. Tickets sind hier erhältlich.

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