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Im Wettbewerb der 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin vom 11. bis 21. Februar konkurrieren 18 der 23 Filme um den Goldenen und die Silbernen Bären.

Im vergangenen Jahr gewann “Taxi” des iranischen Regisseurs Jafar Panahi den Goldenen Bären. Dieses Jahr hat die Jury um Jurypräsidentin Meryl Streep die Qual der Wahl. Die Oscar-Preisträgerin wurde 2012 in Berlin mit dem Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. „Jede Gelegenheit zu diesem Festival zurückzukehren ist fantastisch, doch der Juryaufgabe sehe ich mit besonders großer Freude und Spannung entgegen. Die Verantwortung ist fast etwas einschüchternd, da ich noch nie Präsidentin von irgendetwas gewesen bin. Ich hoffe, ich kann an den Standard der hervorragenden Jurys der vergangenen Jahre anknüpfen. Ich bin dankbar für diese Ehrung“, kommentiert Meryl Streep ihre Jury-Präsidentschaft.

 

Quelle: Berlinale
“Hail, Caesar!” eröffnet die diesjährige Berlinale. Quelle: Berlinale

Am 11. Februar 2016 wird Hail, Caesar! von den Oscar-Preisträgern Joel und Ethan Coen im Berlinale Palast die 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnen. Das berühmte Regie-Duo begeisterte im Jahr 1998 in Berlin mit der schrägen Komödie „The Big Lebowski“, 2011 war „True Grit“ der Eröffnungsfilm. Hail, Caesar! spielt während des „goldenen Zeitalters Hollywoods“, der Hochphase des Studiosystems, und versammelt mit Josh Brolin, George Clooney, Ralph Fiennes, Scarlett Johansson, Frances McDormand, Tilda Swinton und Channing Tatum ein hochkarätiges internationales Starensemble. Die Komödie begleitet einen Tag lang den Mann, der hinter den Kulissen eines großen Hollywood-Studios jede Menge aufzuräumen hat.

19 Filme feiern ihre Weltpremiere auf dem Festival wie die Hans-Fallada-Adaption „Jeder stirbt für sich allein“ von Vincent Perez mit Brendan Gleeson, Emma Thompson und Daniel Brühl. Aber auch junge Filmtalente erforschen ab dem 13. Februar unter dem Motto „The Nature of Relations“ neue Methoden der interdisziplinären Zusammenarbeit und Kommunikation. Für das Programm treffen rund 150 Experten im HAU Hebbel am Ufer auf die 300 Talente, Festivalgäste und das Berliner Publikum. Neben anderen preisgekrönten Filmschaffenden wird auch Meryl Streep mit den Talenten über ihre Zusammenarbeit mit Regisseuren und die Entwicklung starker Beziehungen zu den von ihr verkörperten Figuren sprechen.

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Goldener Ehrenbär für Michael Ballhaus

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Der Ehrenbär geht in diesem Jahr an Kameramann Michael Ballhaus. Quelle: Berlinale

Beziehungen sind nicht nur Thema, sondern werden auch auf der Bühne erlebbar sein. Der 2016 mit dem Goldenen Ehrenbär und einer Hommage ausgezeichnete Director of Photography Michael Ballhaus spricht mit dem Fotografen Jim Rakete über sein Leben und Werk. Die 66. Internationalen Filmfestspiele widmen ihm eine Hommage mit zehn Filmen, die er mit seiner Arbeit prägte. Ballhaus ist international einer der bedeutendsten Kameramänner. Er machte sich in Deutschland einen Namen, bevor er 25 Jahre lang in den USA Erfolge feierte. In der Zusammenarbeit beispielsweise mit dem Autorenfilmer Rainer Werner Fassbinder verhalf er dem Jungen deutschen Film zu künstlerischer Freiheit. An der Seite von Regiegrößen wie Martin Scorsese prägte er die Bildsprache des amerikanischen Kinos und dessen Lichtdramaturgie. Insgesamt umfasst sein Werk rund 130 Filme für Kino und Fernsehen, darunter allein 15 Filme mit Fassbinder und sieben mit Scorsese sowie die Zusammenarbeit unter anderem mit den Regisseuren Peter Lilienthal, Wolfgang Petersen, Volker Schlöndorff, Robert Redford, Paul Newman, Mike Nichols oder Francis Ford Coppola.

Etwa 400 Filme stehen in diesem Jahr auf dem Programm. Quelle: Berlinale
Etwa 400 Filme stehen in diesem Jahr auf dem Programm. Quelle: Berlinale

Das öffentliche Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin zeigt jedes Jahr ca. 400 Filme, überwiegend Welt- oder Europapremieren. Filme aller Genres, Längen und Formate finden in den verschiedenen Sektionen ihren Platz: großes internationales Kino im Wettbewerb, Independent und Arthouse im Panorama, Kino für ein junges Publikum in Generation, Neuentdeckungen und vielversprechende Talente aus der deutschen Filmlandschaft in der Perspektive Deutsches Kino, Avantgarde, Experiment und noch unbekannte Kinematografien im Forum und Forum Expanded sowie die Erkundung filmischer Möglichkeiten in den Berlinale Shorts. Das Berlinale Special, einschließlich Berlinale Special Gala, zeigt außergewöhnliche Neuproduktionen und ehrt Filmpersönlichkeiten. Seit 2015 präsentiert Berlinale Special Series ausgewählte internationale Serien. Ergänzt wird das Programm durch eine Retrospektive sowie eine Hommage, die das Lebenswerk einer großen Filmpersönlichkeit ehrt, kuratiert von der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen. 2013 wurde die Retrospektive um die Präsentationen der Berlinale Classics erweitert. Sie zeigen aktuelle Restaurierungen von Filmklassikern sowie wiederentdeckte Filme.

Das gesamte öffentliche Programm der 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden Sie hier.

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