- Nach der Anzeige weiterlesen -

Unser allerliebstes Fest, Weihnachten, naht und wir sind emsig dabei, Vorbereitungen für den großen Tag zu treffen. Dabei verehren wir Figuren, deren Geschichte wir nur selten hinterfragen.

St. Nikolaus besucht die Kinder vor Weihnachten

Durch schneebedeckte Hügellandschaften kommt er in einen roten Mantel gekleidet daher und klopft des nachts an der Türe, um die braven Kinder mit Geschenken zu bescheren. Wer hat als Kind nicht diesem Moment fieberhaft entgegengesehen? Der Überlieferung nach handelt es sich bei dem Rotbemantelten um den Heiligen Bischof Nikolaus aus Myrna, der heutigen Türkei.

Er wurde stets von katholischen Christen für seine Mildtätigkeit verehrt. Aus der Verehrung für den Wohltäter entwickelte sich in vielen Ländern Europas der Brauch, Kinder an seinem Namenstag, dem 6. Dezember zu beschenken. In Deutschland, Österreich und der Schweiz kam der Heilige mit seinem Knecht „Knecht Ruprecht“ in die Häuser und öffnete seinen Sack voller Gaben. In Deutschland geriet er in manchen Gegenden in Vergessenheit, da die Anhänger der Reformation jegliche Heiligenverehrung ablehnten.

Der ursprüngliche Weihnachtsmann

Besonders in englischsprachigen Ländern kommt an Weihnachten der heilige St. Nikolaus, in Form des Weihnachtsmanns, zu Besuch. Quelle: shutterstock.com
Besonders in englischsprachigen Ländern kommt an Weihnachten der heilige St. Nikolaus, in Form des Weihnachtsmanns, zu Besuch. Quelle: shutterstock.com

Stattdessen wurde er durch europäische Einwanderer in die USA wieder zu neuem Leben erweckt und hat sich zum Weihnachtsmann weiterentwickelt, den wir auch hierzulande in der Adventszeit allerorts zu Gesicht bekommen. Zwischen Weihnachtsmann und Nikolaus gibt es also eigentlich gar keinen Unterschied. Dort, wo die Verehrung des Nikolaus durch die Reformation beendet wurde, wandelte sie sich in die Übernahme eines amerikanischen Kulturproduktes, der heutzutage oft als Symbol vorweihnachtlicher Kommerzialisierung kritisiert wird.Vielerorts gilt er als Überbringer der Geschenke am Weihnachtsabend.

Ursprünglich war es aber das Christkind, das großzügige Gaben zum Heiligen Abend verteilte. Im Gegensatz zu Nikolaus und Weihnachtsmann tritt es jedoch nie in Erscheinung. Als himmlisches Elfenwesen bleibt es für Kinder und Erwachsene unsichtbar.

- Anzeige -

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen frohe und besinnliche Weihnachten im Kreise lieber Menschen. Genießen Sie die schönen Stunden und ein paar besondere Momente der Ruhe, in diesen doch sehr stürmischen Zeiten – Ihr 59plus Team!

- Anzeige -