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Neben Marlene Dietrich und Hildegard Knef ist Romy Schneider eine der wenigen deutschsprachigen und international erfolgreichen Schauspielerinnen des 20. Jahrhunderts. Vor 34 Jahren starb sie in Paris.

In der Rolle der österreichischen Kaiserin  „Sissi“ begeisterte sie in den 1950er Jahren ein Millionenpublikum. Schon mit 14 Jahren gab die gebürtige Österreicherin mit dem bürgerlichen Namen Rosemarie Magdalena Albach ihr Filmdebüt im Heimatfilm „Wenn der weiße Flieder blüht“. An der Seite ihrer Mutter Magda Schneider spielte sie die naive, süße Tochter. Die Rollen als Elisabeth von Bayern, der späteren Kaiserin von Österreich, in drei „Sissi“-Filmen (1955-1957) machten sie international berühmt.

Auf zu neuen Ufern

Die Rolle der Sissi machte Romy Schneider zum Star. Quelle: neftali / Shutterstock.com
Die Rolle der Sissi machte Romy Schneider zum Star. Quelle: neftali / Shutterstock.com

Doch Romy Schneider wehrt sich gegen ihr „Märchenkaiserin“-Image. Auf der Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen verlässt sie Deutschland und geht nach Paris, nachdem sie Alain Delon 1958 bei Dreharbeiten kennengelernt hatte. Die beiden verlieben sich und werden zum Traumpaar des französischen Films. In den 60er und 70er Jahren dreht sie mit Regisseuren wie Orson Welles, Luchino Visconti und Claude Sautet. Die “neue Romy” wird außerhalb deutschsprachiger Lande begeistert aufgenommen und setzt sich endgültig als ernsthafte Schauspielerin durch. Zweimal erhält sie den begehrten französischen Filmpreis „César“.

Ihr beruflicher Erfolg wird durch private Schicksalsschläge überschattet. Alain Delon trennt sich nach fünf gemeinsamen Jahren von ihr. Von dem Vater ihres Sohnes David Christopher, dem Schauspieler und Regisseur Harry Meyen, lässt sie sich 1975 scheiden. Das Jahr 1981 wird für Romy Schneider ein Jahr persönlicher Krisen: Auch die Ehe mit Daniel Biasini zerbricht, sie muss sich einer schweren Operation unterziehen und ihr geliebter Sohn David verunglückt tödlich.

In einem Interview bekannte sie: “Ich muss immer bis zum Äußersten gehen, selbst wenn es nicht gut ist. Ich liebe es, bis an die Grenzen des Möglichen zu gehen, im Beruf wie im Gefühlsleben. Ich bedaure nichts! Man muss viele Leidenschaften haben in seinem Leben. Es ist zu kurz, als dass man so etwas nur einmal erleben sollte.“ Nach dem Tod ihres Sohnes stürzt sich Romy Schneider in die Arbeit. Ihr letzter Film ist “Die Spaziergängerin von Sans Souci” unter der Regie von Jacques Rouffio,. Die Schauspielerin stirbt am 29. Mai 1982 in Paris vermutlich an Herzversagen und wird an der Seite ihres Sohnes in Boissy-sans-Avoir beigesetzt.

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