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Ikebana ist ein japanischer Ausdruck und bedeutet wörtlich „lebende Blumen“. Die japanische Kunst des Blumenarrangierens wird nun auch hierzulande immer bekannter. Als typisch japanische Kunstform gehört sie neben der Kalligraphie, der Dichtkunst, der Musik und der Teezeremonie zum fest etablierten kulturellen Repertoire eines jeden adligen Japaners.

Beim Ikebana stehen weniger die Farben, als die Anordnung der Blumen im Mittelpunkt. Bildquelle: pixelio.de
Beim Ikebana stehen weniger die Farben, als die Anordnung der Blumen im Mittelpunkt. Bildquelle: pixelio.de

Eine männliche Kunst

Seine Wurzeln hat das Ikebana in der Opfertradition des Shintoismus und des Buddhismus des 6. Jahrhundert. Blumen waren unverzichtbarer Bestandteil der Opfergaben der Menschen an ihre jeweiligen Gottheiten und galten als Zeichen der Bewunderung für die Götter. Aus dieser Tradition entwickelte sich nach und nach die Blumensteckkunst als eigene Kunstform.

Ursprünglich war die Kunst Männern vorbehalten, vor allem die Samurai und die buddhistischen Priester praktizierten sie. Später, zirka ab 1700 öffnete sich diese Kunstrichtung dem japanischen Bürgertum und darauf auch den Frauen. Ikebana wurde nun sogar von Kurtisanen und Geisha als Fertigkeit erwartet. Ende des 19. Jahrhunderts war es ein Pflichtfach für Mädchen an den Schulen. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Kunst in alle Welt verbreitet und wird heute überwiegend von Frauen ausgeübt.

Ikebana – Die Kunst des Arrangements

Die Besonderheit des japanischen Blumenarrangements liegt vor allem darin, dass man sich nicht so sehr auf Blüten und Farbe der Gestecke konzentriert, sondern vor allem auf eine lineare Anordnung. Vase, Stängel, Blätter, Zweige und Blüten sind gleichberechtigt und werden gleichsam beachtet. Die meisten Ikebana-Formen basieren auf den drei Linien shin, soe und tai, die Himmel, Erde und Menschheit symbolisieren.

In den klassischen Schulen des Ikebana muss auch immer die jeweilige Jahreszeit durch die Auswahl des Materials zu erkennen sein. Das Arrangement soll einerseits die Natur in den Lebensraum des Menschen bringen, jedoch gleichzeitig die kosmische Ordnung darstellen.

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Wer die japanische Blumensteckkunst erlernen möchte, hat vor allem in Düsseldorf, der Hochburg japanischer Kultur in Deutschland, vielfältige Möglichkeiten. Das EKO-Haus zum Beispiel bietet hier regelmäßig Kurse an. Anmeldungen sind per Post, Fax oder E-Mail zu richten an:

Die traditionelle Kunst wurde zunächst nur von Männern verübt, später aber auch für Mädchen zum Pflichtfach. Bildquelle: pixabay.de
Die traditionelle Kunst wurde zunächst nur von Männern verübt, später aber auch für Mädchen zum Pflichtfach. Bildquelle: pixabay.de

EKO-Haus der Japanischen Kultur e.V.

Brüggener Weg 6

40547 Düsseldorf

Fax: 0211-577918-219

E-Mail: pool@eko-haus.de

 

Außerdem können Sie Kurse des Ikebana-Club „Hanamizuki“ in Düsseldorf besuchen. Egal ob Anfänger sind oder Fortgeschrittene – alle sind bei den monatlichen Treffen willkommen.

Kontakt:

Tel.: 0211-1792060,

E-Mail an info@jc-duesseldorf.de oder blumen40667@yahoo.co.jp.

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