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Ab Ende September gebinnt die Pflanzzeit für Blumenzwiebeln – am besten biologisch angebaut. Bio-Zwiebeln wie Tulpen, Narzissen, Zierlauch und Co wachsen ohne Kunstdünger oder Pestizide, dank guter Bodenpflege, Gründüngung und natürlicher Pflanzenstärkung. Wer biologisch angebaute Zwiebeln pflanzt, kann davon ausgehen, dass es sich um dauerhaft und gesunde Sorten handelt. Die Zwiebelblüher bieten Bienen und Hummeln früh im Jahr Nahrung – und erfreuen das Herz, weil sie den beginnenden Frühling ankündigen. Unsere Expertin Svenja Schwedtke von der Staudengärtnerei Bornhöved OHG gibt Ihnen heute eine Menge Tipps rund um das Thema “Blumenzwiebeln”:

10 Tipps für den Herbst
- Achten Sie bei der Sortenauswahl darauf, frühe, mittelfrühe und späte Sorten zu pflanzen, damit die Blütezeit im Garten möglichst lang ist
- Zwiebeln bis zur Pflanzung kühl und trocken lagern, die Tüten, in denen die Zwiebeln gekauft wurden, öffnen. Manche Zwiebeln dürfen nicht austrocknen (Hundszahnlilien, Kaiserkronen – diese schnell pflanzen), die meisten sollen eher luftig gelagert werden
- Pflanzzeiten beachten: Narzissen und Schneeglöckchen so früh wie möglich pflanzen, Tulpen und Zierlauch gern erst nach den ersten Frösten
- Pflanztiefe: Ist fast immer die doppelte Zwiebeltiefe, wenn also die Zierlauchzwiebel einen Durchmesser von 6 cm hat, dann sollen 12 cm Erde auf die Zwiebel! Ausnahmen sind gewöhnlich gekennzeichnet
- Der Pflanzabstand hängt von der Blütengröße ab: Gern doppelt so weit auseinander pflanzen, wie die Blüten groß sind, damit die Köpfe nicht an einander stoßen
- Manche Knollen sollen vor dem Pflanzen gern eingeweicht werden: das sind zum Beispiel Winterlinge und Anemonen
- Standortgerecht pflanzen, d.h. Schneeglöckchen, Hasenglöckchen, Anemonen, Lerchensporn und Winterlinge in den Halbschatten, Tulpen und Zierlauch gerne in die Sonne.
Staunasse Standorte sind für die allermeisten Zwiebeln nicht geeignet. Eine Drainage aus Kies oder Blähton kann helfen. - Wenn Sie Wühlmäuse haben, dann können Sie die Zwiebeln in Körbe aus Kaninchendraht legen, die Körbe oben schließen. Wühlmäuse laufen unter dem Boden entlang, deshalb nützen oben offene Körbe wenig.
- Bei der Pflanzung gern schon etwas organischen Dünger mit ins Pflanzloch geben, Kompost ist auf jeden Fall gut.
- Qualitativ hochwertige, große Zwiebeln pflanzen (kleine Zwiebeln machen kleine Blüten, große Zwiebeln machen große Blüten…..)

Und im Frühjahr:
- Wenn die Zwiebeln gerade 3-4 cm aus der Erde gucken, auf jeden Fall aber vor der Blüte, sollen sie gedüngt werden. Gut geeignet dafür ist ein nicht zu stickstoffbetonter Volldünger, z.B. Tomatendünger
- Nach der Blüte die abgeblühten Blüten ausknipsen, damit die Kraft in die Zwiebel und nicht in die Samenbildung geht
- Die Blätter der Zwiebeln so lange stehen lassen, bis sie richtig gelb sind (dann geht die Kraft in die Zwiebel und diese kommt im nächsten Jahr besser wieder)
- Blühfaul gewordene Zwiebeln nach der Blüte aufnehmen und neu (in Kompost) pflanzen, das ist besonders bei Kaiserkronen oft eine gute IdeeUnd jetzt freuen wir uns alle gemeinsam auf das nächste Frühjahr mit hoffentlich vielen bunten Blüten und Farben,
Ihre Svenja Schwedtke
www.staudengaertnerei-bornhoeved.de
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