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Douglas Tompkins gründete in jungem Alter die Outdoor Marke „The North Face". Quelle: shutterstock.com
Douglas Tompkins gründete in jungem Alter die Outdoor Marke „The North Face”. Quelle: shutterstock.com

Den wenigsten ist bekannt: der kürzlich verstorbene Gründer der Modemarke Esprit und der Outdoor-Marke The North Face war ein großer Umweltschützer.

Der 1943 im US-Bundesstaat Ohio geborene Tompkins war ein großer Abenteuersportler – Skirennen, Klettern und Kayakfahren zählten zu seinen liebsten Aktivitäten. Daher kam die Idee, funktionelle Outdoor-Kleidung herzustellen nicht von ungefähr. Mit seiner damaligen Frau Susie gründete Tompkins 1964 „The North Face“, vier Jahre später waren die Jungunternehmer mit der Modemarke Esprit am Start.

Der Sinneswandel des Douglas Tompkins

Seine Modemarke „Esprit" verkaufte Douglas Tompkins an seine Ex-Frau Susie. Quelle: Shutterstock.com
Seine Modemarke „Esprit” verkaufte Douglas Tompkins an seine Ex-Frau Susie. Quelle: Shutterstock.com

Zunehmend besorgter über die negativen Folgen der Modeindustrie für die Umwelt, verkaufte Tompkins 1989 seine Firmenanteile an Susie, mittlerweile seine Ex-Frau, und setzte sich mehr und mehr für den Erhalt und Schutz der Natur ein.

In den neunziger Jahren erwarb der gestandene Geschäftsmann mit seiner zweiten Frau Kris McDivitt Tompkins fast eine Million Hektar unberührtes Land in Chile und Argentinien – finanzielle Mittel hierfür waren aus dem Anteilsverkauf ausreichend vorhanden. Damit zählten Douglas und Kris zu den größten Privatlandbesitzern der Welt. Auf ihren Flächen engagierten sich die beiden für den Erhalt der Biodiversität, errichteten Wildparks, rehabilitierten wilde Lebensräume und etablierten Praktiken der ökologischen Landwirtschaft auf ihrem Grund und Boden.

Von dem Geld, dass Douglas Tompkins für den Verkauf seiner Modemarken erhielt kaufte er riesige Landflächen in Argentien und Chile. Quelle. pixabay.de
Von dem Geld, dass Douglas Tompkins für den Verkauf seiner Modemarken erhielt kaufte er riesige Landflächen in Argentien und Chile. Quelle. pixabay.de

Von Tompkins gegründeten Stiftungen Foundation for Deep Ecology und The Conservation Land Trust sind Ausdruck seiner Verantwortung für unseren Planeten. Eine Verantwortung, die möglichst viele von uns nach seinem Tod durch einen Kayak-Unfall Anfang Dezember 2015 weiter tragen sollen – der Umwelt und uns selbst zuliebe.

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Tompkins hat verschiedene Fotobände zu Naturschutzthemen herausgegeben. Sie zeigen die Abgründe menschlichen Handelns auf der Erde und sind ein Appell an eines jeden Verantwortungsbewusstsein, ein Aufruf, dem ehemaligen Geschäftsmann und leidenschaftlichen Naturliebhaber nachzueifern – wenn auch in etwas kleinerem Stil.

  • Clearcut: The Tragedy of Industrial Forestry
  • Fatal Harvest: The Tragedy of Industrial Agriculture
  • Welfare Ranching: The Subsidized Destruction of the American West
  • Wildfire: A Century of Failed Forest Policy
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